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Monat: März 2014

Die Kappe

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Folgende Geschichte hat sich so oder so ähnlich abgespielt :

Ich rauche nicht, ich nehme keine Drogen, aber ich habe EIN Laster. Einmal in der Woche eine Pizza (extra Knoblauch) von meinem Italiener um die Ecke. Ich steige aus der Bahn, bestelle und wenn ich den Berg hoch bin, kann ich die Pizza in Empfang nehmen.
Manchmal muss ich ein bisschen warten. Dann trink ich einen Ramazotti auf’s Haus (obwohl ich gar keinen mehr mag, aber hei… koschtet nix) und kuck den Leuten beim Abendessen zu. Heute saß da ein junges Pärchen. Irgendwas hat mich gestört, ich konnt’s erst nich einordnen, dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Der Typ hatte immernoch seine Kappe – ein sogenanntes Basecap – auf.
Und dann auch noch falschrum. FALSCHRUM!!!
Ich kenn ja Dates nur ausm Fernsehen, aber eins weis ich… wenn man mit ’ner Lady am Tisch sitzt, komplett mit Wein und Kerzen und so, dann zieht man verdammt nochmal seine drecksverdammte, geheimratsecken-versteckende, ungeknickte-schild-habende, noch-mit-scheißendrecks-sticker-beklebte Hurenmütze ab.
Sorry für mein tourettisch.
Ich hab dann sehr laut seufzen müssen, hab den letzen Schluck Ramazotti getrunken, ausnahmsweise diesmal ohne mich zu bekleckern (hei, das Eis is tückisch) und bin zum Tisch rübergeschlendert. Hab mich dann kurz geräuspert bis ich die volle Aufmerksamkeit der beiden hatte. Hab den Bub dann angekuckt, hab mir mit ’nem Finger an die Schläfe getippt, hab meinen Kopf geschüttelt und hab ihm mit meinem PARALYZZZER 2000™ eine 90.000 Volt-Ladung verpasst. Als er dann schäumend zu Boden ging, hab ich seine Mütze sorgsam auf seinem Teller platziert und sie in Brand gesteckt, daraufhin ’nen Fuffi auf den Tisch gelegt, dem Mädel zu gezwinkert, mir ein Stück von meiner mittlerweile fertigen Pizza in den Mund geschoben, mit vollem Mund, pizzastückesprenkelnd „Dann bisch nächschte Woche!“ gerufen und mich auf den Heimweg gemacht.
Ich mag meine Pizzatage.

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300 – Rise of an Empire

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Sieben 7 Jahre nach dem original „300“ kommt also ein Nachfolger raus, der die Geschehnisse während und nach der ersten Teil erläutert. Neuer Held ist Wiewarnochseinnamekles, der bei weitem nicht an Leo „This is Sparta“ Nidas rannkommt. Der Typ haut einen echt nich vom Hocker und langweilt schon mal mit schwülstigen Motivationsreden.
Noch mehr aufn Sack ging mir nur noch so ’n Bubbi, der meinte, gegen den Willen seines Vaters (Gürosverkäufer in Athen) in die Schlacht ziehen zu müssen und da gleich abgeht wie Leonidas zu seinen besten Zeiten. HUUUHNREALISTISCH!
Die Bilder sind schon wie im ersten Teil spitze und man sieht, dass die Technik in 7 Jahren schon noch mal ’nen Sprung gemacht hat. Allerdings sieht man sich auch schnell an den Zeitlupenszenen satt und man fragt sich dann nur noch wann die feindliche Heerführerin (Eva Green, RRRRrrrrrr!) endlich gepimpert wird.
Aber wie ich immer sage: Rein gehn und eigene Meinung bilden!

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Burger Blog – Pier51

pier51-burger

Es hat eine Weile gedauert, aber letztendlich hab ich es endlich ins Pier51 geschafft, um den teuersten Burger Stuttgarts zu essen. Es gibt nur einen Burger im Pier 51 und das ist der „Prime Bacon– Cheeseburger“ für 22,80€.

Prime Bacon– Cheeseburger
Mit Cheddar überbackener Prime Burger aus 180g Black Angus Beef,
serviert im gebutterten Weizenbun mit krossem Speck, Eisbergsalat und
Tomato–Relish

Natürlich waren die Erwartungen enorm, schließlich will man ja was für sein Geld. Das Ambiente ist sehr edel. Gehobene Preisklasse, Lounge-Musik (höre Homepage), Suuuuuper zuvorkommende Kellner, Vorspeisen werden kredenzt, selbst die Hummer im Aquarium tragen Krawatte.
Eins muss man dem Burger lassen: er sieht super aus, glänzt dank Butteranstrich geradezu. Und er kommt heiß an, auch das Brötchen. Ich tippe drauf, dass der ganze Burger zum Nachgrillen in den Backofen kommt. Deswegen, und weil der Burger sehr hoch ist (UND weil mich die krawatte-tragenden Hummer verächtlich angekuckt haben, als ich den Burger in die Hand genommen hab) war das der zweite Burger, den ich mit Messer und Gabel gegessen habe. Auch um „Lord Primeburger“ den nötigen Respekt zu erweisen. Als Beilage bekommt man getrüffelte „Parmesan French Fries“ und zwar eine riesige Portion.
Der Burger war gut, aber trotz Preis, schafft er es nicht unter die Besten. Ich fand das Fleisch zu fad. Vielleicht hätte ich das edle Black-Angus-Beef nicht „durch“ bestellen sollen, aber ich habe keinen Unterschied erkennen können und es hat mir einfach an Geschmack gefehlt. Tomato–Relish war ’ne schicke Idee, hat es aber auch nicht rausgerissen. Die Pommes waren super, leider hat man Schrumpfmagen nicht viel aufnehmen können.

Alles in allem mal ’ne lustige Idee. Ich kann jetzt sagen, ich hab schon mal einen 22€ Burger gegessen, aber nochmal muss es nicht sein.

Pier 51 im Web, auf Facebook

P.S. Danke Bruderherz für die Einladung, der nächste Laden geht auf mich.

Pier 51 Speisekarte

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