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Held im Stripclub

Folgende Geschichte hat sich so oder so ähnlich abgespielt:

Ich hab nix gegen Stripclubs.
Wer kuckt sich nich gern hübsche nackige Mädels an?
Selbst hübsche nackige Mädels kucken sich gern hübsche nackige Mädels an.
Aber für Stripclubs gelten die gleichen Regeln wie für den Einzelhandel.
Quatscht mich nich ungefragt an.
Ich versteh eh nix.
Die laute Hintergrundmusik, der osteuropäische Akzent der Tänzerinnen und mein mp3-Player-geschädigtes Gehör machen es unmöglich eine Unterhaltung zu führen. Trotzdem wurde ich auf dem letzten Junggesellenabschied mindestens fünf mal angequatscht. Dabei hab ich schon versucht so unscheinbar wie möglich zu wirken. Noch unscheinbarer als sonst. Hat nix geholfen.

Dabei habe ich dann ein paar Methoden entwickelt, die jungen Damen möglichst schnell abzuwimmeln
Finger in die Ohren, Augen zu und wild mit dem Kopf schütteln oder einen der folgenden Sprüche benutzen:
„Ich bin blind.“
„Ich bin schwul.“
„Ich bin pleite.“
„Du solltest beim Footlocker arbeiten, die sind genauso penetrant.“
„Weiß deine Mutter was du hier machst?“
„Für 50 Euro bekomm ich ein oder zwei Playstation spiele, da ist das Preis/Leistungsverhältnis viel besser.“

Schlimmer als die Mädels, die ja eigentlich nur ihren Job machen sind die Typen, die drauf anspringen, von ’nem JGA jetzt mal abgesehen. Deswegen bin ich dann irgendwann in ein Verhandlungsgespräch reingegrätscht und hab gemeint: „Alter, der jungen Dame ist scheißegal was du laberst. Die hält dich nich für ’nen geilen Typen. Die will dein Geld. Die wil dich melken und das nich im positiven Sinn. Die is ein berechnendes Aas. Sorry, wenn ich jetzt deine kleine Welt zerstört hab.“

Wenn man von ’nem Zweimeterrussen und ’ner Stripperin mit ’ner abgebrochenen Flasche gejagt wird, ist es Zeit nach Hause zu gehen.

Published inSo oder so ähnlich

Ein Kommentar

  1. NaIkke NaIkke

    Schon ewig kein Kommentar mehr geschrieben worden. Also…..Hm…..das kann man so und so sehen!

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