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Vom wild pinkeln und eis kübeln

Nicht zu verwechseln mit wild kübeln und Eis pinkeln.

1. Wild pinkeln a.k.a wild widdling
Auf ’ner Kneipentour kann schon mal die Blase drücken. Blöd nur, wenn es einem nicht mehr auf die nächste Toilette reicht und man den Stuttgarter Osten unter Wasser setzt. Als Sahnehäupchen gibt’s dann noch ein Knöllchen von der Polizei, die sowas natürlich sofort „riecht“ und einen über Gartenzäune und Vorgärten jagt.
Haben die nichts besseres zu tun?
Bleibt dann nur noch abzuwarten wie viel der Spaß kostet. Möglich is alles von 10,20,100 bis zu 5000€. Letzteres setzt allerdings voraus, dass man mit einem Strahl den Hattrick von Polizist, Kinderspielplatz und indianischer Begräbnisstätte schafft.
Und nein Mamma, ICH bin nicht erwischt worden. ICH bin in der Kneipe 10 Meter weiter auf’s Klo, denn ich bin k.lu.k.

2. Eiskübbelwettbewerb bzw. „Ice Bucket Challenge“
Wieder eine Form der Faceboob/Twitter-Krätze.
Habt ihr bestimmt schon gesehen. Auf Facebook oder Twitter oder Galileo. Wieder nominiert man jemanden der irgend ’nen Scheiß machen muss, in diesem Fall sich einen Eimer eiskaltes Wasser drüber zu Schütten. Sind auch gleich ein paar Promis aufgesprungen und alle machen fleißig mit. So ’n Lemmingverhalten geht mir ja immer mächtig auf den Sack. Was ich erst später rausgefunden habe und was man auch leicht übersehen kann: das ganze hat eigentlich einen ernsten Hintergrund. In den Videos ist nämlich oft von „ALS Ice Bucket Challenge“ die Rede. Was zum Teufel ist „ALS“? Kein Problem, gibt ja Internet. Bin dann auf folgendes Video gestoßen:

Hier wurde jemand herausgefordert, der seine Mutter an diese Krankheit (Amyotrophe Lateralsklerose, Wikipedia) verloren hat. Makaber.
Jedenfalls lehnt er die Challenge ab und wählt die Alternative, 100$ an alsa.org zu spenden UND er erklärt was an der Krankheit so erschreckend ist. Mein begrenztes medizinischen Wissen würde es mit Multiples Sklerose vergleichen, bei der man auch nach nach und nach die Kontrolle über seine Gliedmaßen verliert, aber geistig noch völlig fit bleibt. Bei ALS kommt noch hinzu, dass man wohl dann auch irgendwann die Fähigkeit zu schlucken und zu atmen verliert.
Da hat es meiner Meinung nach einfach ein bissel „ein G’schmäckle“, wenn man lustige YouTube-Videos drüber macht und die Häfte der Kids, die das anklicken, nicht mal wissen, um was es da geht. Das ganze wird von der „ALS Association“ auch unterstützt, bringt Spendengelder (Promis lassen sich eisduschen und zahlen trotzdem, Conan O’Brian zumindest) und schafft ein Bewusstsein für die Krankheit, aber der fade Beigeschmack bleibt.
Verdammt. Jah.com wird erwachsen und beschäftigt sich mit ernsten Themen. Der nächste Beitrag wird wieder garantiert sinnfrei, versprochen
😉

Published inAlltag eines Helden

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