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Monat: August 2025

Stuttgart Tour – Vaihingen (Fallout edition)

Was is das für ein nasenloser Dude im Header und warum „Fallout edition“`?
Dazu kommen wir später.
Die Vaihinger Tour beginnt am Vaihinger Bahnhof und führt uns durch den Stadtpark in dem ein kleines Lebkuchenhaus steht. Da gibt’s auch eine Hintergrundgeschichte:
Die Stuttgart Netze GmbH hat ein Trafohäuschen von den Graffiti-Künstlern Lucas Wurmbach und Steffen Matuschowitz als „Lebkuchenhaus“ gestalten – zur Verschönerung und zum Schutz vor Schmierereien. (Quelle: Stuttgarter Zeitung)

Ulkige Idee und netter Schnappschuss:

Weiter geht es durch den Stadtpark und vorbei mit einem kleinen Teich der das Wahrzeichen Vaihingens trägt: ein zerbrochenes Rad, das Symbol der heiligen Katharina, Schutzpatronin des Katharinenhospitals.

Katharina sollte ursprünglich auf dem Rad zu Tode gefoltert werden, weil sie ein paar Typen in Grund und Boden diskutiert hat. Hat ihr aber echt nicht in den Kram gepasst und da hat sie das Teil einfach mit einem Schuss aus ihren Laser-Augen weggebruzelt.

Weiter geht’s vorbei an der Skulptur „Besuch bei Marko“ der Künsterin Birgit Feil, die ich ursprünglich für ein Tribut an Walter Gogigins Figur Cooper „The Ghould“ Howard hielt.

War natürlich ein Irrtum. Die Skulptur wurde leider Opfer von Vandalismus und sah ursprünglich mal ganz anders aus, wie man auf der Homepage der Künstlerin nachschauen kann (Mein Favorit ist „Herr Zimmer“).

Am „Mutter & Kind Brunnen vorbei, geht’s weiter Richtung Innenstadt.

In der Ernst-Kachel-Straße finde ich Vaihingens ältestes Gebäude, ein schönes Fachwerkhaus aus dem Jahre 1530.

Die Seite Zeitsprung-Stuttgart.de hat einen coolen Zeit-Schieberegler vom Haus (und vielen anderen Orten in Stuttgart), ist einen Klick wert.

Ich wollte dann auf dem Vaihinger Markplatz Pause machen. Leider war die einzige Bank schon von einer mehrköpfigen Familie belegt.

Ei weiteres Wahrzeichen Vaihingens ist die Schwabengaleri, sie befindet sich in der Nähe des Rathauses Vaihingen und auf dem ehemaligen Gelände der Schwabenbräu-Brauerei. Ich hab vergessen ein Foto vom Rathaus zu machen, deswegen gibt’s halt mehr von der Galerie…

Ganz in der Nähe stieß ich dann auf ein Bienen-Hotel und traf auf einen alten Bekannten.

Fun Fact #1: „Taining“ ist ein chinesischer Kreis der bezirksfreien Stadt Sanming in der Provinz Fujian in China. Könnte aber auch einfach ein Schreibfehler sein.

Fun Fact #2: Vaihingen hat auch einen Feuersee. Mit Enties. Und ein Hallenbad. Da dürfen die Enties nicht rein.

Is denen egal.

Jedenfalls bin ich dann noch ein bissel weiter gewandert, hab die eine oder andere falsche Abzweigung genommen, mich durch ein paar Büsche geschlagen…

… und mich dann ein bissel verlaufen. Netterweise hat mir ein Einheimischer weitergeholfen und mir die richtige Richtung gezeigt.

Zurück in der Zivilisation, konnte ich mit der Überquerung der zweistöckigen Nesenbachbrücke wieder der festegelegten Route folgen.

Die führt mich am Fanny Leicht Gymnasium vorbei….

Fanny Wer?
Fanny Leicht (geb. Widmaier) spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau der Brauerei Robert Leicht (heute Schwabenbräu): Sie arbeitete als Buchhalterin, Kassiererin, Expedientin und Repräsentantin des Unternehmens und trug damit wesentlich zum geschäftlichen Erfolg bei.
Was soviel heisst wie „Sie schmiss den Laden“, was ihr letztendlich auch eine Ehrenbürgeschaft einbrachte.

Ich hab dann noch einen Schlenker beim Maulwurf vorbei gemacht und die Vaihinger Tour beendet.

Bonus Bild:

Kostenloser Sombrero. Leider zu klein für meinen riesigen Schädel.

Stuttgart Tour- Feuerbach

„Nice beaver, Feuerbach!“

Warum hat Feuerbach einen Biber im Wappen? Weil es früher Biberbach (gegr. 1075) hies, dann Fürbach und schließlich Feuerbach (Ende 16. jahrhundert).

Wikipedia


Gestartet wird die Tour am Rande Feuerbachs und ich könnte mir kaum eine freundlichere Begrüßung erträumen als von diesem wunderschönen Schwurbler-Haus.

Wurde schnell von einem Typen im Alu-Hut verjagt, bevor ich entschlüsseln konnte, was „v.b…iert mischpoker Provinz-Hautevolee gedeckt“ bedeutet.

Biber Sehenswürdigkeit #1: Der Biberturm:
Den Turm hab ich nicht drauf, aber dafür ein Prachtexemplar an Biberigkeit:

Da ich gerne auch mal eine Kirchen fotografiere, hier ein Schnappschuss der Feuerbacher Stadtkirche St. Mauritius:

Hat leider nichts mit der Restaurant-Kette zu tun, was ich auf die harte Tour lernen musste, nachdem mich der Pfarrer mit einem Besen gejagt hat, als ich drauf bestanden habe, ein „Caribbean Grilled Chicken“ und einen Caipi zu bestellen.

Falsche Versprechungen und Rennen machen hungrig, also musste ich mir was anderes zu essen suchen. Also habe ich mich durch die Bärenstäffele geschlagen,…

…um mir an der Hauptstraße was zu essen zu suchen, da gibt’s nämlich einen guten Burgerladen.

Biber Sehenswürdigkeit #2: Biber Burger im Burger No.70
Leider war beim Betreten des Ladens keiner da. Hab dann eine Weile gewartet. Hab mich draußen hingesetzt. Wieder rein. Immer noch keiner…

Hab mir dann kurz überlegt ob ich…
a) ein Bierchen aufmache
b) mir einfach selber einen Biber-Burger brate
c) mit der Kasse abhaue

Hab mich dann für d) entschieden: Laut fluchend weiter durch Feuerbach zu ziehen, weil weiter Treppen steigen mit leerem Magen einfach Laune macht…

Das gute dran, wenn man wo hochklettert: man kann runter kucken und abchecken in welchem Bonzen-Villen-Pool man sich am besten eine Abkühlung verschafft.

Bevor’s weiter geht, noch einen Schluck aus dem Högenbrünnele , das sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag bekommen hat (man trinkt kein Poolwasser und Famile Bonzinger hatte keinen Kessler).

Weiter geht es Richtung Bahnhof, der „im Zuge der Eröffnung der Zentralbahn von Stuttgart nach Ludwigsburg von der Königlich Württembergische Staatsbahn am 15. Oktober 1846 in Betrieb genommen wurde. Er zählt somit zu den ältesten Bahnhöfen in Württemberg.“ (Wikipedia)

Ein paar Bunker haben wir auch, einer steht ganz in der Nähe und trägt den sexy Namen „Hochbunker II“. Mehr Info gibt’s hier,
Unter https://www.schutzbauten-stuttgart.de kann man Führungen buchen (aber erst im September wieder).

Weiter geht’s zum Feuerbacher Schwimmerbad. Da hatte ich damals mein Schulschwimmen. Die haben grad auch Sommerpause. Scheint als ob Feuerbach grad generell am chillen ist. Burger, Bunker, Bade-Anstalten… alles zu.

An die Feuerwehr habe ich auch noch ein paar Kindheitserinnerungen. Sowas wie ’ne Besichtigungstour mit Trainings-Parkour und Stangen rutschen.

Die Tour endet am Wilhelm Geiger Platz, wie sollte es anders sein ….mit Biber Sehenswürdigkeit #3: dem Justin Biber Gedächntis-Brunnen.