Gestern. Bond. James Bond.
Geben wir’s doch zu. Wir waren alle skeptisch. Ein blonder Bond? Dabei müsst ich doch am besten wissen, dass man nich dunkelhaarig sein muss, um ’ne coole Sau zu sein.
Was den neuen Bond von den alten unterscheidet:
- keine sich räkelnden Frauen im Vorspann (… und trotzdem der beste)
- kein Bösewicht ,der die Weltherrschaft an sich reissen will
- keine geheimes Bösewichter-HQ
- keine Armee von Handlangern
- kein aalglatter Bond
- kein Ich-vögel-alles-was-bei-drei-nich-auf-den-Bäumen-is-Bond
- kein Q, also keine Gimmiks
dafür aber:
- gute Sprüche / Dialoge
- mehr Realismus
- ein Kopf-durch-die-Wand-Bond
- die Erfindung der Vodka Martini
- Bond in der Badehose
- Bond nackt
- ein Bond, der blutet, schwitzt und kotzt
- mit Eva Green das hübschste Bondgirl (ja, vor Halle Berry) mit einem Dekolté, das manche zu übertrieben finden. Ich nich.
Also mir hat er gefallen, auch wenn er wahrscheinlich zu lang war. Es gibt Teile, die ich mir (als Regiesseur) gespart hätte. Leute, die den Film schon gesehen haben, wissen wahrscheinlich was ich meine. Besonders gut fand ich die Anfangsszene (Bond verdient sich seinen DoppelNull-Status), die Parcour-Verfolgungsjagd über die Baustelle und die Szene auf dem Flughafen. Leider sammalt sich die Action zu sehr am Anfang, so dass nix mehr für den Schluss übrig bleibt. Für’s Ende hät ich mir Echt noch so ’ne „Bond stürmt das HQ und tritt allen mal richtig in den Arsch“-Szene gewünscht, aber mann kann ja nich alles haben.
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