In Bloggerkreisen nennt man das „Stöckchenwerfen“, wenn sich die Leute gegenseitig Fragebögen zuschicken, die es dann gilt auszufüllen. Da ich ja kein Blogger bin und auch keine Bloggerfreunde habe, bekomm ich meine „Stöckchen“ per mail. Heute von der Marlies.
3 CommentsIch hatte gleich ein komisches Gefühl bei diesem schmierigen, fetten Typen, dem ich heud morgen an der Strassenbahnhaltestelle begegnet bin, hab mir aber nichts weiter dabei gedacht und bin in die Bahn eingestiegen. Kurz drauf setzt sich mir dieser seltsame Typ genau gegenüber und schnauft als ob er gerade einen Marathon gelaufen wäre. Augenblick mal. Der stand doch grad schon an der Haltestelle. Die Bahn wartet (Endstation). Wieso schnauft dieser Typ? Was mir noch komisch vorkam: eine Spiegelreflexkamera spannte sich über seinen Bauch.
Wie auch immer. Ich hohl meine PSP raus und schweife ab. Die Bahn fährt schließlich los und in den nächsten Minuten steigen immer mehr Menschen zu. Schließelich setzt sich auch jemand neben den Typen, der nach ’ner Weile anfängt die Frau zuzutexten. Der is das ziemlich unangenehm, der Typ is einfach gruselig. Jedenfalls steigt sie dann irgendwann aus. Die Glückliche.
Dann fällt dem Typen plötzliche ein Filmdose runter. Er steht auf, um sie aufzuheben und tritt mir voll gegen ’s Schienbein. Was zum…
Okay, ruhig bleiben. Das war nicht mit Absicht. Der is nich nur unheimlich, der hat auch Probleme einen Fuss vor den anderen zu setzten. Er setzt sich wieder hin sagt irgendetwas wie „Schon passiert.“ Okay, langsam bin ich mir sicher, der Typ is ein vollkommener Psychopath. Das letzte bißchen Glaube an die psychische Unversehrtheit meines Gegenübers schwindet, als er mir mit voller Wucht auf den Fuss tritt. Ich frag nur „Was soll DAS denn?“. Keine Antwort. Nur ein Starren. Ein Starren das sagt: „Ich werde dich töten. Dann werd ich deinen Kopf als Hut tragen und deine Leber essen. Mit weissen Bohnen und einem netten Glas Chianti.“ Daraufhin war ich so sauer/verdutzt, dass ich an der falschen Haltestelle ausgestiegen bin.
Das war mein Morgen.
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