Das letzte mal beim Friseur war ich, glaub ich, im Februar. Das hab ich rausgefunden, indem ich meine Fotos durchgegangen bin. War irgendwann zwischen meinem und Jensens Geburtstag. Wenn ich Glück hab, komm ich mit drei Mal im Jahr Haareschneiden aus. Nicht dass ich mich davor fürchte (Held), aber es ist einfach lästig. So wie Hosen kaufen.
Okay, nich ganz so schlimm.
Heut war’s dann mal wieder so weit. Total unspektakulär. Meistens packt’s mich irgendwann und ich betrete das den Friseursalon meiner Wahl, dann wenn’s mich nervt, dass mir die Haare ins Gesicht fallen, mir IN die Ohren wachsen oder sich im Nacken kringeln. Dann ist es höchste Eisenbahn. Die Tatsache, dass ich jeden Tag an einem Frisör vorbeilaufe, bietet sich dann geradezu für spontane Frisörsalonsbesuche an.
Also trete ich die Türe auf, brülle „KURZ!“ bzw. „Runter mit der Wolle!“ und will bis zur Verhandlung des Preises dann kein Wort mehr hören. Bitte kein Smalltalk. Mehr Scheiden, weniger Reden.
Jetzt wird sich der eine oder andere Fragen, warum ich zum Teufel über meine Haarscheindegewohnheiten schreibe. Passiert den nichts aufregenderes?
Kurze Antort: Nein.
Warum ich dann einfach überhaupt nix schreibe?
Weil ich mich meinen 5 Klicks pro Tag verpflichtet fühle.