Der Horst ist zurückgetreten.
„Meine Äußerungen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr am 22. Mai dieses Jahres sind auf heftige Kritik gestoßen. Ich bedauere, dass meine Äußerungen in einer für unsere Nation wichtigen und schwierigen Frage zu Missverständnissen führen konnten. Die Kritik geht aber so weit, mir zu unterstellen, ich befürwortete Einsätze der Bundeswehr, die vom Grundgesetz nicht gedeckt wären. Diese Kritik entbehrt jeder Rechtfertigung. Sie lässt den notwendigen Respekt für mein Amt vermissen.“
Für mich hört sich das so an:
„Mümümümümü… die haben böse Sachen über mich gesagt. Jetzt mag ich nich mehr.“
Wenn ich das wichtigste Amt der deutschen Regierung bekleiden würde und müsste mir von irgendwelchen Dödeln dummes Geblubber anhören, dann würde meine Rede anders ausfallen:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
möglicherweise sind ihnen Gerüchte zu Ohren gekommen, ich würde vom Amt des Bundespräsidenten zurücktreten. Das is absoluter Bullshit. In meiner bisherigen Amtszeit musste ich mir schon viel Scheiße anhören, wieso sollte ich da ausgerechnet jetzt die Flinte ins Korn werfen. Ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten von Deutschland und das werde ich auch noch ein paar Jahre bleiben. Also, wenn mich das nächste Mal einer meiner Kollegen blöd von der Seite anlabert, werde ich in Zukunft einfach nicht mehr deren Gesetze zu unterschreiben. Meinen Freunden von der Presse möchte ich ans Herz legen, dass sie mir das nächste Mal persönlich gegenüber treten, wenn sie ein Problem mit mir haben, ansonsten werde ich es mir vorbehalten die Pressefreiheit empfindlich einzuschränken.
Sollte irgendjemand Zweifel an meiner Autorität zeigen, wird derjenige sich wundern, wenn am nächsten Morgen das gesamte Deutsche Heer im Schlafzimmer steht.
Vielen Dank.“