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Monat: Juli 2013

Wo zum Teufel ist mein Geldbeutel?

Hach, nichts belebt Geist und Körper am frühen Morgen besser als die panikartige Suche nach dem Geldbeutel.
Panisch geht man die Schritte des letzen Abends durch.
Hab ich ihn wo liegen lassen?
Ist er mir aus der Tasche gefallen?
Waren Nachts Einbrecher da?
Dann… wenn man die Wohnung zum 100sten mal mit ’ner vor Wut schnaubenden Fresse abrennt, Tische, Stühle und Sofas umschmeisst, wenn man die Hoffnung schon fast aufgegeben hat und man im Kopf schon durchgeht, welche Ämter/Banken man abklappern muss, findet man ihn.
Am unmöglichsten Platz.
Also doch Einbrecher.
Arschloch-Einbrecher, die nur zu einem Zweck einbrechen…
Geldbteutel verstecken.
Aber in Zukunft nicht mehr mit mir.
Bin heut morgen an einem Zeitungsstand vorbei gekommen.
„Stuttgarter Zoll setzt Geldhunde ein!“ [bild.de]
So einen brauch ich auch.

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Probe-Alarm

thze_roof

Meine Feuermelder funktionieren.
Wenn man unter funktionieren versteht, dass Sie massig Lärm machen.
Zum Glück hab ich drei Stück in der Wohnung.
Sonst hätte ich vielleicht noch einen überhört.
Mittlerweile haben sie aufgehört.
Ich höre Sie aber immer noch.
Phantom-Piepsen.
Feuer hatte ich keines.
In der Anleitung steht, man soll die einmal pro Woche testen.
Machen die das selber, wenn man das versäumt hat?
Und weiß irgendjemand, wie man einen Feuermelder ausschaltet,
ohne ihn mit einem Baseball-Schläger von der Decke zu knüppeln?

Nachtrag: Erster Rauchmelder mit Schlummerfunktion entwickelt [der-postillon.com]

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Junggesellinnen-Abschiede

jga_Weiber

Wenn man in letzer Zeit in die Stadt geht, kommt man an einer Sache kaum vorbei.
Junggesellinnenabschiede.
Jetzt wo’s wärmer wird, kommen sie aus ihren Löchern. Schlimm genug, dass alle heiraten, nein sie müssen auch noch einen Junggesellinnenabschied feiern. Scheinbar ist das aus Großbritannien rüber geschwappt. Da verwüsten Horden von besoffenen, in hässliche T-Shirts gezwängte, Bauchladen vor sich her tragender Schnallen ganze Landstriche.
In den letzen Jahren wurde das auch hier immer schlimmer und jetzt kann man im „Sommer“ keine 5 Meter gehen, ohne in so ’ne JGA-Gruppe reinzulaufen, die einem ’nen Schnaps oder sonst irgend ’nen Scheiß zu völlig übertriebenen Preisen andrehen wollen. Weil man das heutzutage unter „ein letztes Mal die Sau raus lassen“ versteht. Und weil man ja erst offiziell nach der Hochzeit dem werten Angetrauten auf der Tasche liegt, lässt man sich das „letzte“ Besäufnis von anderen Volltrotteln finanzieren, die zu langsam oder zu betrunken sind, um wegzulaufen.
Langsam glaub ich ja, das die wenigsten da wirklich heiraten, sondern einfach nur ’nen Weg suchen, um sich ihr Besäufnis zu finanzieren und vielleicht ein wehrloses Opfer abzuschleppen. Die jagen nämlich im Rudel. Und da hat man als einzelne Gazelle Typ so gut wie keine Chance, außer man hält immer nach einer Fluchtmöglichkeit ausschau oder opfert seinen Geldbeutel, den man in eine andere Richtung wirft.

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