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Monat: Februar 2014

Burger Blog – Hans im Glück

hans-im-glueck-burger

Eigentlich hatten wir uns geschworen, keine Burgerbuden zu testen, die einer Kette angehören. So haben wir uns auch rausschlawinert, Mäcces und King zu testen. Dann haben wir aber wieder mal einen Vorschlag von ’nem Mädel bekommen (Danke Miss J.) und da das beim letzen Mal so gut geklappt hat, haben wir abermals auf das weibliche Urteilsvermögen vertraut. Und auch heute wurden wir nicht enttäuscht.
Eigentlich eine Schande, dass der Laden nicht in der Nähe vom Hans-im-Glück-Brunnen gelegen ist, aber man hat sich dann doch für das neu erschlossene Stuttgart21-Gebiet in der nähe der neuen Stadtbibliothek entschieden. Da muss man sich schon mal keine Sorgen um Kundschaft machen, hat man doch die Bänker gleich um die Ecke und die haben’s wohl auch weiterverzählt, den der Laden war voll. Reservieren ist aber ziemlich einfach über die Website möglich. Mitnehmen kann man auch.
Der Laden is schick eingerichtet, man kommt sich tatsächlich vor wie in einem Märchenwald, auch die Speisekarte ist wie ein Märchenbuch gestaltet. Diese umfasst 14 „richtige“ Burger und ungefähr nochmal so viele vegetarische, hühnerige und brotlose (hä?) Burger. Über zu geringe Auswahl muss man sich also nich beschweren.
Wir sind dann auch gleich an einen überaus motivierten Kellner geraten, der uns gleich die Menüs schmackhaft machen wollte. Für meinen Geschmack etwas zu nachdrücklich, denn mir war ziemlich schnell klar, dass ich zu meinem Burger eben keinen Cocktail trinken möchte. Aber wahrscheinlich hat er es einfach nur gut gemeint.
Da es den Laden erst seit Januar gibt, drücken wir da gern mal ein Auge zu, auch weil die Burger dann auch ziemlich schnell ankamen.
Ich war erstmal überrascht wie vollkörnig das Vollkornbrötchen war. Geradezu gesund… widerlich ;D Meins war dann zusätzlich noch ein bissel zu lang im Ofen, deswegen hab ich ein Foto vom Nachbar-Burger gemacht. Lecker war meiner trotzdem. Frisches Fleisch, auch wenn’s der Form nach ’nem Tiefkühlpatty sehr ähnlich sieht. Mir wurde versichert es is selber gemacht. Ich glaub dem hübschen Mädel. Total subjektiv, wie immer halt. Die Soße is Hausmarke, auf dem Tisch steht neben Ketchup und Majo auch ’ne Honig-Orangen-Soße, die ich echt empfehlen kann. Mein Doppel-Käse-Speckburger (Doppelaufpreis 2,90€ – happig) war sehr lecker und hat eeeecht satt gemacht.
Fazit: „Hans im Glück“, willkommen in Stuttgart. Du hast dir einen Platz unter den Top5 ergattert. Noch ein paar Anfangsmacken ausbügeln und du kannst dich noch ein/zwei Plätze hochkämpfen.

hansimglueck-burgergrill.de

Hans im Glück Speisekarte

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Harte Zeiten für Zootiere

Wenn du folgende Zeilen liest, ein Tier bist und im Zoo wohnst, kannste dich schon mal warm anziehen. Als Wildtier in Gefangenschaft zu leben is scheissiger denn je.
Nich nur, dass du dem ganzen Tag von unbehaarten Zweibeinern beim Fressen, Pumsen und Schlafen beobachtet wirst, nein neuerdings trachten dir die Schweine auch noch nach dem Leben. Wenn die Vollidioten nich grad Grimassen schneiden oder gegen die Scheibe klopfen, schmeißen sie irgendeinen Scheiß ins Gehege. Und so is es mittlerweile Gang und Gäbe, dass ein Kollege draufgeht, weil er ’n Tennisball, Stofftiere, Münzen oder ’ne Jacke frisst.
Viele Möglichkeiten hat man nicht, um sich zu wehren. Gut, als Tiger kann man im passenden Moment wild ins Publikum urinieren, als Elefant unvorsichtige Singvögel ansaugen und damit kreischende Bälger bombardieren und als Giraffe Kopfnüsse über den Zaun verteilen, aber das scheint die Menschen auch nicht davon abzuhalten, massenhaft in die Zoos zu strömen.
Da muss erst eine Giraffe hingerichtet werden, bevor die Menschen auf die Barrikaden gehen. Hab ich das richtig verstanden? Wenn reihenweise Tiere verenden, weil Idioten Scheiß ins Gehege werfen, juckt das keine Sau. Wenn aber ein Tier kurz und schmerzlos vom Leid erlöst wird, nur mit der eigenen Schwester knattern zu dürfen, dann is die Kacke am dampfen. Sicher hätte man da andere Lösungen finden können, Keuscheitsgürtel und Giraffenprostituierte, aber wer zahlt das? Und so konnte die arme Giraffe, wenigstens noch einen guten Zweck erfüllen. Löwenfutter, wie von der Natur vorgesehen. Wobei ich ja persönlich der Giraffe noch eine faire Chance auf einem Messerkampf mit den Löwen gegeben hätte. Aber da hät’s dann auch wieder einen Aufschrei gegeben. Wie bei der Giraffenautopsie, welche die dänische Zooleitung für sinnvoll hielt. Dabei finde ich es sehr wichtig, dass Kinderkartenkinder so früh wie möglich lernen, wo ihre Giraffenschnitzel herkommen und wie man ein vom Aussterben bedrohtes Tier fachgerecht mit der Motorsäge zerteilt, eine Kunst, die heutzutage schon fast in Vergessenheit geraten ist.
Stattdessen wird dem Zoodirektor mit dem Tod gedroht, nach dem Motto: „Du wagst es eins von Gottes Geschöpfen zu töten? Ich bring dich um!“
Ironie is ’n Arschloch.

elefantenrache

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