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Monat: Januar 2016

Gutmensch

„Gutmensch“ ist das Unwort des Jahres 2015.
Find ich gut.
Ich hasse dieses Wort.
Wahrscheinlich weil es den Ausdruck „guter Mensch“ verunglimpft.
Es wird von Leuten verwendet, die ihre Mitmenschen für zu tolerant, zu nett und zu hilfsbereit halten. Sie setzen Toleranz, Einfühlungsvermögen und Hilfsbereitschaft mit Naivität gleich.
Das passt mir nicht.
Es sollte nichts verwerfliches daran sein sein, kein Arschloch zu sein.
Menschen, die andere Menschen Gutmenschen nennen, regen sich gern auf. Sie pauschalisieren. Sie haben es gerne einfach. Dann müssen sie nämlich nicht denken. Müssen sich nicht in andere Menschen hineinversetzen. Müssen nicht ihren gesunden Menschenverstand benutzen.
Menschen die andere Menschen Gutmenschen nennen, halten sich für schlauer. Denken sie hätten den Ernst der Lage erkannt. Wissen immer prompt eine Lösung. Eine Lösung, bei der sie selber möglichst wenig Aufwand betreiben müssen.
Bin dafür das Wort Gutmensch im deutschen Wortschatz durch Keinarsch zu ersetzen.
Würd ich mich weniger aufregen.

Sprachkritik: „Gutmensch“ ist Unwort des Jahres [spiegel.de]

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Mein erstes Mal… Berlin

berlin-2016

Sodele, er erste Eintrag für 2016 hat ein bissel auf sich warten lassen.
War nich da.
War in Berlin.
War subber.
Hab in coolen Läden gefrühstückt (und zur Abwechslung mal Obst gegegessen), bin mit der Tram durch Ost-Berlin gefahren, hab die Hackesche Höfe besucht, hab eine Primark-Filiale besichtigt ohne was zu kaufen, war auf dem Tempelhofer Feld im Schnee spazieren, hab ’nen Broiler vom offenen Feuer gegessen, hab zwei spitzenmäßige Burger verputzt, hab mein Bier selber gezapft, wär im Sony-Center paar mal fast auf die Fresse gefallen, hab Fernsehturm/Alexanderplatz/Reichstag und Brandenburger Tor gesehen, hab bei Frau Merkel Klingelputz gemacht, war in Beugehaft, hab Wostok-Linomade getrunken und viele andere Dinge gemacht mit denen ich euch jetzt nicht langweilen will, obwohl nix davon langweilig war.
Berlin is auf jedenfall noch ein paar Besuche wert, hab noch lange nich alles gesehen und vor allem nicht jeden Burger ausprobiert.
Danke Fremdenführerin Claudi 🙂

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