Diese Wochenende hatte ich einen weiteren Stadtteil Stuttgarts besucht: Sillenbuch, welches aus den Bezirken Sillenbuch ,Heumaden und Riedenberg besteht.
Obwohl Heumaden die meisten Anwohner und die größte Fläche hat, durfte Sillenbuch den Namen des Stadtteils bestimmen.
Ich habe mir eindeutig die falsche Jahreszeit ausgesucht, Sillenbuch hat nämlich ein Freibad.
Natürlich bei dem Wetter zu und durch den Zaun konnte ich auch nicht wirklich fotografieren. Also hab ich mal wieder AI bemüht, um ein simuliertes Bild zu erstellen:
Danach hab ich mich auf die Suche nach einer der Sillenbucher Stolpersteine gemacht. In der Rankestraße 44 wurde ich fündig.
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Nächster Punkt auf der Tour ist der Anna-Haag-Platz auf dem auf 11 Metallplatten Auszüge auf ihrem Tagebuch festgehalten sind. Anna Haag war eine deutsche Schriftstellerin, Pazifistin, Politikerin (SPD) und Frauenrechtlerin und hat während 1940 und 1945 ein Tagebuch geschrieben.
..und heute gibt es wieder Menschen, die vorgeben das es sowas wie Judenmassaker oder Judenverfolgung nicht gegeben hat oder dass es „nicht so schlimm war“ und wählen AFD.
Man faßt sich an den Kopf.
Weiter geht’s durch ’s Grüne, vorbei an ein Paar Schafen, die mich misstrauisch beobachtet haben.
Hab den Fehler gemacht, zu zählen wieviele auf der Weide stehen, bin dann 15 Minuten später im Schlamm aufgewacht.
Danach hab ich mich mir das Wohngebiet Heumaden angesehen, recht nette Architektur, Deutschlands kleinste Skischanze eingeschlossen:
Eine Warnung noch, in Sillenbuch sind Wach-Gänse weit verbreitet also nicht zu lange vor einem Haus stehen bleiben, sonst bekommt man ein paar böse Blicke ab.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob auch Gänse involviert sind, wenn es drum geht Wildpinkler zu kastrieren. Dieser Nachbar hat wohl ein Pinkel-Trauma erlitten.
Danach ging ’s schön über die Felder…
Dabei bin ich auch auf einige kuriose weiße Haufen gestoßen…
Eine „Marshmallow Farm“. Die wenigsten Menschen wissen, dass Marshmallows, wie wir sie aus dem Laden kennen, so nicht in freier Natur gedeihen.
Stattdessen wachsen sie in großen Haufen in Orten mit frischer Luft und fruchtbarer Erde und werden dort von emsigen Landwirten geerntet und danach in handliche Portionen verarbeitet.
Langsam bin ich dann auch hungrig geworden. Zum Glück kam ich an einer kleinen Hühnerfarm vorbei…
…und so konnte ich, gestärkt durch ein Dutzend Chiggi-Buggets, meine Reise fortsetzen. Unter anderem, um mich an einem weiteren Stromhäuschen zu ergötzen, das durch die Initiative der ENBW verschönert wurde (die muss ich eigentlich auch noch auf die Stuttgart StreetArt Schnitzeljagd-Karte packen).
Künstler: Jan-David Ducks
Zu guter letzt dann noch eine super-coole optische Täuschung.
(Bin mit meiner Kreativität für heute am Ende :D)