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Held beim Umtauschen, Rocken
und Frauen anmachen

Heute gibt’a s mal drei Geschichte zum Preis von einer:

  • Held beim Umtauschen
  • Das Jugendhaus-Konzert
  • schlechte Anmachsprüche


Folgende Geschichten haben sich so oder so ähnlich abgespielt

Held beim Umtauschen

Letzte Woche wollte ich mir ’n Kabel kaufen, um meinen Laptop an meinen neuen LCD Fernseher anzuschließen. Natürlich habe ich das falsche Kabel gekauft. Gestern habe ich dann versucht selbiges wieder umzutauschen. Jetzt muss man wissen, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie was umgetauscht habe. Meine Anschaffungen sind alle wohlüberlegt und es gibt wohl nix asozialeres als Geschenke zurückzugeben.

Also spazier ich den Elektromarkt meiner Wahl und frag so ’nen Typen in Elektromarkt-Uniform wo ich denn mein Kabel umtauschen kann. Nach ungefähr 5 Minuten Fussmarsch bin ich in besagte Abteilung angelangt. Also schnappe ich mir wieder den erstbesten EM-Schnösel und frage ihn, wo ich mein Kabel loswerde. Er beschreibt mir die ungefähre Richtung und ich schlappe erneut los. Vielleicht hätte ich mir was zu trinken mit nehmen sollen, aber das hätten sie mir am Eingang sicher abgenommen. Jedenfalls erblicke ich nach einem weiter kurzen Marsch am Horizont die Worte „Ser-vice“. Darunter sind alle Dinge aufgeführt, die man beim Service machen kann. Unter anderem „sich beschweren“ und „falsche Kabel umtauschen“. Ich klatsche mein Kabel auf den Tresen und rufe freundlich:
„Hallo. Ich möchte bitte mein Kabel umtauschen.“
„Isses kaputt?“
„Nö, is nur das falsche.“ (Männer fragen nämlich nich nach.)
„Dann müssen sie hier um die Ecke, zu den Kollegen.“
„Schön.“

Also gehe ich rüber. Zu den Kollegen. Am Info-Stand. Der Infostand is viel, viel kleiner als der Service-Stand. Und natürlich stehen mindestens 100 Leute an. So nach 10 Minuten frage ich mich, wieso man, wenn man etwas umtauschen will, am gleichen Stand anstehen muss, wie zwei Schnepfen, die erklärt haben möchten, wie man einen PC anmacht. Irgendwann reicht’s mir dann und ich frage wiedermal einen Verkäufer:
„Bin ich hier richtig, wenn ich was umtauschen will?“
„Um was geht’s denn?“
„Um das Kabel hier.“
„Haben sie den Eigentumsnachweiss dabei?“
„Ja klar, den Kassenbon hab ich hier.“
„Ich meinte nicht den Kassenbon. Ich meinte den (langsamgesprochen:) Eiigen-tuuums-naaachweeeiiis.“
„Tschuldigung ich bin WachsUmtausch-Jungfrau. Was bitte, ist ein (langsamgesprochen:) Eiigen-tuuums-naaachweeeiiis?“
„Den bekommen sie an der Kasse. Der beweisst, dass sie das Produkt gekauft haben. Hoffentlich geben die ihnen jetzt (wo sie ja schon IM Laden sind) noch einen.“
(gespielt angstlich) „Uhuhu, da bekomm ich aber Angst. „
(völlig ernst) „Sollte sie auch…“.

Los geht’s. Hoch zur Kasse. Da regt sich grad eine Angestellte auf und fragt sich wieso irgendwelche Formulare zickmal zusammengetackert sind. Ich sag nur „Damit man sie nich mehr auseinander kriegt.“ und frag sie dann ob ich bitte einen Eigentumsnachweis für mein Kabel haben könnte (besserwisserisch:) weil man das ja zum Umtauschen braucht. Sie is echt freundlich und ich hege neue Zuversicht, dass ich es dieses vedammt Kabel heute wirklich noch umgetauscht bekomme.

Also zurück in die Abteilung. Mit Kabel. Mit Kassenbon. Mit Eigentumsnachweis. Nachdem ich dem Verkäufer alle nötigen Unterlagen vorgelegt habe, leitet er endlich den Umtausch-Vorgang ein. Dazu müssen wir ein paar Schritte zu einem PC gehen, an dem der Typ meine Daten eingeben möchte (Wozu weiss ich nicht. Vielleicht um mir einen Schlägertrupp ins Haus zu schicken, weil ich es gewagt habe etwas umzutauschen). Nun er versucht es zu mindest:
„Wie ist ihr Name?“
„Reith.“
„Breit?“
„Ja manchmal. Hähä. Ne, im Ernst. Reith. mit ‚R‘!“
„Ernst Reit?“
„Nein, Stefan. Und mit ‚H‘, wie in ‚Sie Hohlkopf‘.“
„Stefan Rheit?“
„Das ‚H‘ am Schluss.“
„So?“ (zeigt auf Bildschirm)
„Ja genau. Kann ich jetzt BITTE mein Kabel umtauschen.“
„Natürlich, haben sie auch ihre Geburstsukunde dabei? Hahaha…
„Du kleiner…“

Was danach passiert, musste ich mir später erklären lassen. Anscheinend habe ich das Kabel aus der Verpackung gerissen und versucht den Verkäufer damit zu strangulieren. Fünf Sicherheitsmänner waren nötig, um mich von dem witzigen Verkäufer runterzuziehen. Das richtige Kabel hab ich aber jetzt… und Hausverbot.

Das Jugendhauskonzert

Ich war ja, ganz ehrlich, noch nie auf ’nem richtigen Konzert. Vielleicht liegt’s ja daran, dass ich meine Musik ungern teile. Jedenfalls war ich gestern abend (um mich vielleicht mal auf ein richtiges Konzert vorzubereiten) auf einem Konzert von ’nem Kumpel von Marc the Bugman. Das fand in ’nem Jugendhaus statt. Wir kamen ein bißchen spät und so bekamen wir nur die letzten Lieder mit. Die Band war gut, nur der Sänger war scheisse. Also wenn ich mal was überhaupt nich leiden kann, dann isses dieses Gegrunze. Ich mein, was soll das? Du verstehst kein Wort und mitsingen kannste, selbst wenn du willst, auch nich. Als die Band dann fertig war, is der Sänger mit der letzten Silbe direkt von der Bühne und zum Augang raus gspurtet. Die 10 Leute, die da waren, hatten sich seiner Meinung anch zu wenig bewegt / gerockt.

Die zweite Band sah zumindestens erfahrener / älter aus. Die hatten auch Fans dabei. Mit der Internetadresse (die übrigends nich funktioniert) der Bandhomepage auf dem Rücken. Richtig harte Typen. Schwarz angezogen. Lange Haare. Netzstrümpfe an den Armen. Ja. Netzstrümpfe. Jedenfalls fing die Band dann anzuspielen. Ziemlich laut. Und obwohl die garnich aussahen wie Grunzer… sie fingen natürlich an zu grunzen. Na super. Den Fans schiehn’s ja zu gefallen. Augenblick mal. Haben die Ohrstöpsel drin??? Was sind denn das für Pussies? Als der Sänger dann einen weiteren Grunzer in meine Richtung geschickt hat, war ich so genervt, dass ich ihm meine leere Flasche ins Zentralmassiv geschleudert, mich mit den Worten „Was soll denn der Scheiss?“ an meinen Nebenmann gewendet und das Jugendhaus verassen habe.

Draussen haben wir dann die erste Band getroffen, die sich tierisch über ihren Sänger aufgeregt hat. Wir haben sie dann auf ’n Bierchen in die Stadt eingeladen und dann mussten sie auch schon wieder heim. War ja auch schon 10.
Dann hat sich noch die Denise / Lola gemeldet, die is nämlich wieder in Stuttgart und wollt auch gleich was unternehmen. Leider hamm wir’s nich geschafft, was auf die Beine zustellen, weil ich kein Guthaben mehr auf’m Handy hatte, sich die Gute nich mehr gemeldet hat und im „Mono“ is auch nich aufgetaucht is. Musst ich halt mit „Bug Man“ alleine um die Häuser ziehen. Da haben wir dann auch gleich die drei schlechtesten Anmachsprüche der Welt erfunden:

Schlechte Anmachsprüche

  1. Sie: „Hast du mal Feuer?“
    Er: „Ja hier. Schau mal deine Jacke brennt.“
  2. Er: „Du hast da Geld fallen lassen!“
    Sie: „Wo?“
    Er: „DAHAAAA, DU BLINDE KUH!
  3. Er: „Darf ich mal reinlunzen?“
    Sie: *TrittInDieEier*
Published inSo oder so ähnlich

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