Jeder, der schon mal eine auch nur ansatzweise wissenschaftliche Arbeit oder ein Referat zu schreiben hatte, kennt dieses Phenomen. Man hat eigentlich alle Zeit der Welt, aber anstatt zeitig anzufangen, zögert man das Unvermeintliche so lang wie möglich hinaus.
Und dann, wenn man sich endlich aufgerafft hat sich hinzusetzen und ein paar Zeilen zu schreiben und es eigentlich schon fast zu spät ist – passiert es:
Völlig triviale und sonst langweilige Dinge beginnen, einen unglaublichen Reiz auf einen auszuüben. Man fängt an einen halbvollen Mülleimer rauszubringen, räumt seine Bude auf, sortiert die DVDs, schaut aus dem Fenster, schreibt Agendaeinträge oder schaut Sendungen, die man sonst nicht mal im Traum ansehen würde.
Und dann am Abend, wenn Freunde anrufen, die gern was mit dir trinken oder ’ne DVD ankucken würden, schlägt dein schlechtes Gewissen zu.
Du sagst ab, raufst dir die Haare, setzt dich wieder vor den Computer und stotterst ’ne Stunde an einer Seite rum…
ICH HASSE DAS.