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Kategorie: So oder so ähnlich

Nächste Haltestelle, Mönchhofstrasse!
Fresse da vorne!!

catchthebus_herostyle.jpg

Folgende Geschichte hat sich so oder so ähnlich abgespielt :

Heute morgen wollte ich mal wieder mit dem Bus fahren.
Nachdem ich aus der Straßenbahn aussteige, sehe ich meistens schon, wenn ein Bus kommt und wenn ich mich dann beeile, (manchmal tu ich das) schaff ich’s auch noch den Bus zu kriegen.

Als ich heute auf die Straße überqueren will, um mich an der Bushaltestelle in die Menge der Wartenden einzureihen, fahren sogar zwei Buss vor. Es sind 2 ziemlich lange Busse und so muss ich um den hinteren Bus herumgehen, denn die haben sich so clever hingestellt, dass man zwischen den Bussen nich durchkommt. Ich hab da mal ’ne Zeichnung gemacht, is ein bischen kompliziert:

bushaltestellenspiel.gif

Ich schlender also um „Bus 2“ hintenrum und bemerke sofort, dass der Einsteigeknopf vom Bus nicht aktiviert is, der leuchtet nämlich sonst. Okay, läuftste halt weiter zum Fahrer und machst dich bemerkbar. In diesem Augenblick fährt der Bus los. Die Fahrgäste im innern winken mir freundlich zu. Nun habe ich 3 Möglichkeiten:

a) ich werfe mich hin und trommle mit den Fäusten auf den Boden
b) ich warte auf den nächsten Bus
c) ich nehme die Verfolgung auf, hohle den Bus ein und statuire am Fahrer ein Exempel.

ich entscheide mich für c) und renne los.

Fortsetzung…

…während der Bus die Serpentinen hochfahren muss, kann ich den direkten Weg durch etliche Schrebergärten (mit Dobermännern als Wachhunde) und 5000 Treppen nehmen und lass mich nicht einmal von trödelnden Schulkindern oder wegversperrenden Omas aufhalten. Was im Weg steht, wird weggefegt.

Schließlich habe ich es tatsächlich geschafft, den Bus einzuhohlen. Blutend, schwitzend und keuchend stell ich mich mitten auf die Straße und hebe die Hand. Der Bus kommt mit quitschenden reifen 5cm vor mit zum stehen. Ich reisse die Einstiegstür aus der Verankerung und zerre den schockierten Busfahrer an seinen Füssen aus dem Bus bis zum nächsten Bushaltestellenschild. Ich zeige auf das Schild und schreie ihn an:

„WAS BEDEUTET DAS?!“
„Ähm, ähm… oh Gott… das ist eine Bushaltestelle.“
„UND WAS MACHST DU AN EINER BUSHALTESTELLE?!“
„Schluchz… ich halte an und lasse die Leute einsteigen?“
„WIELANGE MACHST DU DAS?“
Bitte… ich habe Frau und Kinder… bis alle eingestiegen sind?“
„GEEENAU. UND WENN ICH NOCHMAL GEZWUNGEN WERDE, EINEM BUS HINTERHERZURENNEN, DER NUR 5 SEKUNDEN WARTEN ODER EINFACH MAL IN DEN RÜCKSPIEGEL KUCKEN HÄTTE MÜSSEN… DANN WERDE ICH DICH DAZU ZWINGEN, DEINEN BUS ZU ESSEN. SAG’S WEITER.

Weil er mir fast schon wieder leid tat und ich ja eigentlich kein schlechter Typ bin, habe ich diesmal darauf verzichtet, seinen Bus anzuzünden.

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Mein freier Tag

Folgende Geschichte hat sich so oder so ähnlich abgespielt :

Ich hatte heute ’nen freien Tag. Nachdem ich also mit meiner Lieblingsbeschäfftigung dem „Zum Zahnarzt gehen“ fertig war, bin ich noch in die Stadt. Besorgungen machen.

Ich war erstaunt, wie spät die Geschäfte aufmachen. Wollte nur kurz in ein bekanntes Elekrowarengeschäft und stand vor verschlossener Tür. Indem ich völlig unnötiger Weise mein Gesicht gegen die Glasscheibe gedrückt, konnte ich erkennen, wie die Fachkräfte (emsig wie die Bienchen) schon am werkeln waren. Okay, dacht ich mir, wenn die schon am ackern sind, kann’s ja nich mehr lang dauern. Leider konnte ich kein Schild mit Öffnungszeiten finden und so rieb ich mein Gesicht weiter an der Scheibe und schnitt Grimassen bis ich die Aufmerksamkeit einer „Drone“ hatte, tippte auf meine Uhr und formte mit meinen Lippen das Wort „Waaaaaann?“, woraufhin mir der hilfsbereite Elektromarkrfachangestellte zulächelte und mir neun Finger entgegen streckte. Die AKTUELLE Uhrzeit.

Ich entschloss noch ’n Käffschen trinken zu gehen. Also ging ich in das Café, wo der Kaffee 3,50 kostet und sie deinen Namen auf den Becher schreiben. Ich bin kein grosser Käftrinker, aber der ei denen is echt gut.

Jedenfalls war dann schließlich ’ne halbe Stunde rum. Zurück zum Elektroladen. Immernoch zu. Langsam ausgeatmet. Also um 10. Nachgedacht. In Buchladen gegangen. Neuen Terry Prachet gekauft. Immernoch Zeit. Nochmal nachgedacht. Zeigefinger erhoben. „Ahhhh“ gesagt. In Sportgeschäft gegangen. Blauen Pullover gekauft. Mit Streifen. Auf Uhr gesehen. Kurz vor 10.

Nun stand ich also das dritte Mal vorm Laden der heisst wie ein Planet. Snickers. Mittlerweile hatte sich eine beachtliche Schlange gebildet. Die „Tore waren zwar schon offen, reingehen wollte aber keiner. Ich dachte mir, machste einfach mal den Anfang. Also schlender ich an den Massen vorbei, streue ein freundliches „Morschen!“ in die Runde und will den Laden betreten. Da hab ich aber die Rechnung ohne den SICHERHEITSMANN gemacht. Sonst verbietet er Jugendlichen Getränke in den Markt zu tragen, jetzt sagt er „Hanu, sie gönn’n hier noch nisch rein, es is noch nüsch zähn!“. Ich schaue RUNTER und entdecke ’nen Giftzwerg, der doch tatsächlich noch kleiner is als ich und sich aufführt als wär der irgend ein kleiner Diktator. Ich lege ihn über’s Knie, verpass ihm ’nen Klapps und bin für die wartenden Massen der Held des Tages.

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…und du sollst nicht ungefragt das Wort an den Meister richten

Folgende Geschichte hat sich so oder so ähnlich abgespielt :

Nachdem ich also meiner treuen Exilim-S100 Digicäm beim letzten „Gerlinger Strassenfest“ beraubt wurde, bin ich zu Zeit auf der Suche nach einer neunen Digitalkamera. Ich hab auch schon eine in der näheren Auswahl, mehr möcht ich aber zum jetztigen Zeitpunkt nich verrraten. Schließlich soll ich es ja eine Überraschung sein, wenn beim nächsten Event plötzlich meine neue Cäm zücke und 4 Bilder in Folge (Maschinengewehr-Style, t.t.t.t.) schieße.

Jedenfalls hat ich gestern vorm Kino (Borat) noch ein bißchen Zeit und so war ich dann in zwei Elektrogrossmärkten zu Besuch, um mich mal umzusehen. Jetzt muss man folgendes Wissen: Ich kann’s auf den Tod nich ausstehen von Verkäufern angelabert zu werden, sei’s jetzt beim Klamotten kaufen oder anderswo. Ich weiss, die Leute hamm auch eine Daseinsberechtigung, aber sie sollen bitte erst dann das Wort an den Meister richten, wenn dieser mit den Fingern schnippt.

Also hab ich dieses Mal Vorkehrungen getroffen. Ich hab mir die die Ohrstöpsel von meiner PSP in die Ohren gesteckt und mir Musik angehört, um mich gegen Angriffe der nervigen Brut abzuschirmen. Jedenfalls steh ich da so vor den Digitalkameras und wunder mich grad wie die „Samsung i5“ ohne Zoom zoomt, da seh ich aus den Augenwinkeln einen Typ neben mir stehen. Ich denk mir erst „okay, der hat kein rotes Hemd an, is also kein Verkäufer“, seh dann aber doch, dass er seine Lippen bewegt. Das sieht witzig aus, weil er das fast lippensynchron zu Blink182’s „The Rock Show“ tut. Als das Lied zu Ende is nehm ich meine Kopfhörer raus und frage „Hä?“ und er sagt den einzigen Satz den Verkäufer neben „Sie können den Plasma-Fernseher nich einfach so mitnehmen ohne zu bezahlen“ beherrschen: „Kann ich ihnen helfen?“.

Mir is sofort klar, das ich mit einem einfachen „Nein.“ hier nicht weiterkomme. Der Typ sieht nämlich verdächtig nach einem „Verkäufer des Monats (Januar bis Oktober)“ aus. Also pack ich mir meinen Paralyzzzer 2000™ und schocke ihn, als er einen weiteren Schritt auf mich zu macht. Sofort bricht lautes Geschrei los. Pfffft, grad als wäre es das erste Mal, dass ein nerviger Verkäufer von 90.000 Volt niedergestreckt worden ist. Also ergreife ich die Flucht ziehe ich mich zurück, vollführe eine Hechtrolle über ein Ferkel (mit der Stimme von Harald Schmitt) und begebe mich in den nächsten Laden für Elektronikwaren.

Fortsetzung folgt… (vielleicht)

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