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Kategorie: Stuttgart Tour

Stuttgart Tour – Weilimdorf

Heute stand einer meiner Lieblingsstadtteile an: Weilimdorf. Okay, war auch Jahrzehnte lang mein zu Hause, ich in also womöglich ein wenig parteiesch.

Oben sieht man das Alte Rathaus von Weilimdorf, steht direkt neben der Oswaldkirche (15. Jahrhundert). Die Kirche hielt ich schon für sehr alt, also hab ich mich mal schlau gemacht, wann denn Weilimdorf gegründet wurde und war echt überrascht: „Die erste urkundliche Erwähnung Weilimdorfs stammt aus dem Jahr 1243“, damals noch als „Weyl im Glemsgaw“.
Der Wikipedia Artikel ist sehr ausführlich, werd ich mir demnächst zu Gemüte führen.

Die eigentliche Tour hab ich aber in Wolfbusch begonnen, neben Giebel, Bergheim und Hausen, ein weiterer Stadtteil Weilimdorfs.  

Wahrzeichen ist: klar ein Wolf. Der hat auch schon bessere Zeiten gesehen, ich glaub die erste Version hat ihre Zähne und Ohren abgeschlagen bekommen, heute war er auch nicht ganz sauber… Menschen sind einfach dumm.

Nächster Halt ist das „Hasenbrünnele“, erinnert mich stark an meine Kindheit im Waldheim aka Stadtranderholung.


Ein bißchen überrascht hat mich das „Kein Trinkwasser“-Schild, kann ich mich doch noch gut erinnern, dass da teilweise mit Kästen angefahren kamen und das Wasser abgefüllt haben. Hab ein bissel recherchiert, einer meint es wäre radioaktiv, hab die Recherche eingestellt.

Nächster Halt: „Burg Dischingen“, ich kenn sie auch als „Räuberburg“ und ein kurzer check auf Weilimdorf.de zeigt, dass da wahrscheinlich sogar was dran war.


Weiter geht’s den Berg wieder runter, sehr flott per Bike und Richtung Lindenbach-See. Ich musste aus Nostalgiegründen kurz halt an den Stäffele machen, die ich ein Jahrzehnt regelmäßig erklommen bin. Sind gefüllt 15.000 Stufen.

Vom See selber war ich dann ein wenig enttäuscht, ist mittlerweile von allen Seiten zugewachsen und man hat echt Schwierigkeiten ein Foto vom ganzen See zu machen. Er scheint auch ziemlich dreckig zu sein, mittlerweile stehen einige Bauwagen daneben und Maschinen, die ihn (nehm ich mal an) säubern.

Weiter geht’s zu einem schönen Landschaftspanorma den Streuobstwiesen am Rand des Greuterwald. Hier hab ich einige schöne Erinnerung ans Gassi-Gehen.

Als nächstes folgt ein weiteres Wahrzeichen Weilimdorf, auch wenn‘ eigentlich außerhalb liegt: Der „Grüne Heiner“. Der Hügel wurde in den 1950er-Jahren vor allem mit großen Mengen von Bauschutt künstlich aufgeschüttet. Hier in nettes Video mit einer Luftaufnahme (ich rate dazu es in doppelter Geschwindigkeit abzuspielen).

Ich hab hier mal ein altes Foto aus der Konserve geholt, musste den Propeller auch ein wenig drehen 😀

Zurück in die Weilimdorfer Innenstadt kommt man am an der Oswaldkirche und dem alten Rathaus vorbei. Bonus: ein weiteres Hasenbrünnele 🙂

Zu guter letzt ein kleiner Schnappschuss vom sogenannten „Hoppla-Wegle“.

Wie das kleine Wegle zu diesem hübschen Namen kam? Offenbar geht er auf eine fleckenbekannte Weilimdorferin zurück, die in den 1930er Jahren in Weilimdorf wohnte. Sie trug, so heißt es, nicht nur sehr große Schuhe, sondern machte beim Gehen eigenartige Hüpfer – was ihr ihren Spitznamen einbrachte. In den 1990er Jahren wurde der noch namenlose Weg nach „der Hoppla“ benannt. Stuttgarter Nachrichten

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Stuttgart Tour – Critical Mass Sept ’24

Für die, die es nicht wissen, „Critical Mass“ ist eine Fahrrad-Demo, die einmal im Monat stattfindet:

Die Critical Mass Stuttgart findet am 1. Freitag jeden Monats um 18:30 statt und startet am Feuersee.  Ihr Ziel ist es zu zeigen, wie selbstverständlich die Teilnahme von Radfahrern im Stuttgarter Straßenverkehr sein kann, würden die Stadt und Autofahrer sich mehr um ihre Sicherheit kümmern. (Wikipedia)

Die Route wird im vornherein festgelegt und öffentliche Straßen werden mit Hilfe sogenannter „Korker“ und Polizisten (jetzt auch vermehrt auf dem Rad) gesperrt. Das finden nicht alle (Autofahrer) lustig, aber es ist einfach klasse, die Innenstadt als Fahrradfahrer einmal im Monat „für sich“ zu haben. Ich kann’s nur empfehlen.

Des Weiteren trifft man völlig unterschiedliche Menschen (vom voll Voll-Spandex bis zum Hosenträger-Hipster) und ihre Drahtesel, bei denen mein Gefährt fast schon zu den langweiligeren gehört.

Teilweise geht es auch durch ’nen Tunnel, da sollte man dann drauf achten, dass man nicht direkt neben dem Typen mit seiner 10.000 Watt Mega Boom Box steht.


Hab mich dann in Cannstatt verabschiedet (hatte ja auch schon 10km Anfahrt) und den Heimweg über den Pragsattel angetreten. Mein Hintern und meine Oberschenkels hatten schon rebelliert, vielleicht sollte ich über die Anschaffung dieser modischen, gepolsterten Radlerhosen nachdenken.


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Stuttgart Tour – Hedelfingen

Jo, Hedelfingen ist halt auf der Liste und muss also abgearbeitet werden. Da es zu einer der kleinsten Stadteile gehört, ist auch nicht wirklich was los.

Start ist an der Hedelfingen U-Bahn Endhaltestelle, von hier geht’s weiter zur „alten Kirche“ um ein obligatorisches Kirchenfoto zu machen, ein Stück alter Vesper-Pizza zu essen und dieses mit einem Schluck Cola runterzuspülen.

Generell ist in Hedelfingen so ziemlich alles alt, deswegen ist eine Sehenswürdigkeit auch das „Alte Haus“. Kein Scherz.

Hier musste ich sogar einmal um den Block laufen, weil ’ne Oma sich ’ne halbe Stunde die Speisekarte angekuckt und mir das Bild versaut hat. Nächstes Mal nutz ich AI, um sie rauszuschmeissen.

Kurz darauf stoße ich auf Hedelfingen größtes Problem: Überall geht’s den Berg hoch. Hier das erste Mal und gefühlt der Mount Everest.

Weil Komoot einfach eine geile App ist, durfte ich mich kurz darauf durch einen Gartenanlagen-Dschungel schlagen. Zum Glück hatte ich meine Machete dabei.

Kurz darauf bin ich auf den wohl am schlechtesten getarnten Überwachungs-Bus gestoßen. Hab noch schnell ein Foto gemacht, bevor schwarz gekleidete Typen mit Sonnenbrillen rausgesprungen sind.

Weiter ging’s dann zum Hedelfinger Gefängnisturm, der auch zeitweise als Stromverteiler fungiert hat.

In der Zwischenzeit hab ich gefühlt 15 mal die Route geändert, weil mich Komoot ständig irgendwelche kack 95% Steigungen hochschicken wollte.
Sorry, Stadtteil LederBERG, du kannst mich mal.

Hab daraufhin auch ein paar abschätzige Blicke der lokalen Katzenbevölkerung geerntet.

Nachdem ich dann noch an einem der schöneren Ecken Hedelfingens vorbeigekommen bin…

…hab ich mich dann langsam auf den Heimweg gemacht. Aber vorher wollte mich die App noch schön durch den Weinberg hetzen…

…und ich so:

NOPE.

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