Lange hat’s gedauert bis es ein Deadpool-Film in die Kinos geschafft hat. Obwohl Superhelden-Filme zur Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen, hat sich lange (mit ein paar Ausnahmen) niemand getraut, eine Comic-Verfilmung für Erwachsene rauszubringen. Die Produzenten dachten einfach, ihnen würde ein zu großes Stück vom Kuchen entgehen, wenn sie die ganzen Kids ausschließen.
Aber Comics sind halt schon lange nichts mehr nur für Kinder und nach dem „irgendjemand“ ’nen Teaser ins Netz gestellt hatte, war die ganze Internet/Fangemeinde völlig aus dem Häuschen.
Und so konnte sich Ryan Reynolds letztendlich einen Herzenswunsch erfüllen und zum zweiten ersten Mal den durchgeknallten, (geld)geilen, vorlauten Södlner im roten Ganzkörperkondom verkörpern.
Natürlich waren die Erwartungen nach den vielen Trailern und Marketingkampagnen (Valentins- und Australien-Tag) eennooooorm hoch. Aber die Ängste waren unbegründet, man merkt, dass den Leuten was an dem Film/Deadpool lag. Ich hab seit langem nicht mehr so im Kino amüsiert/Tränen gelacht. Hilft natürlich wenn man mit Leuten ins Kino geht, die auf vulgären Humor und blutige Action stehen.
Ich bin mir nicht sicher, wieviel durch die deutsche Übersetzung kaputt gemacht wurde, aber es war diesmal durchaus erträglich. Gibt Leute denen die Action zu kurz kam, kann ich aber nicht bestätigen. Man merkt dem Film ein wenig das (im Vergleich zu den X-Men-Filmen) relativ kleine Budget an, aber das wird sich beim zweiten Teil sicher ändern, schließlich hat Deadpool am ersten Wochenende über 135 Millionen eingespielt und so kommt Keira Knightley mit ziemlicher Sicherheit doch noch dazu, Deadpools Kumpel Cable zu verkörpern. Ok, sie oder Dolph Lundgren.
Film war Spitze, war schon zweimal drin und würde ihn noch sehr gerne im Original sehen/hören.
+ Super lustig
+ ungewöhnlicher „Held“
+ nix für Kinder
+ Action geht direkt los, Rest wird in Rückblenden erzählt
+ Buuuuuusen
+ Ryan Reynolds nackter Arsch (für die Ladies)
+ Weasel, Colossus, NEGASONIC TEENAGE WARHEAD
+ kein Spectre-Ende
– recht schwacher/uninteressanter Bösewicht
– viel zu kurz (108min)
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