11. November war Martinstag, bzw. Laternenlauftag.
In Hessen hat ’ne Kita gewagt, daraus ein Sonne Sonne-Mond-und-Sterne-Fest zu machen und nachdem ein paar Gewaltandrohungen gegen Kita-Mitarbeiter eingegangen waren, musste die Laternen unter Polizeischutz spazieren geführt werden. All das weil einige verschobene Köpfe dachten, mit der Umbenennung würde man das Ende der westlichen Kultur einläuten. Verlust der abendländischen Identität. Als nächstes wird Weihnachten abgeschafft. Natürlich wird man dann in solchen Fällen auf Facebook und Co. dann mit entrüsteten bzw. semi-witzigen Pinnwandeinträgen bombardiert, was die Sache auch nicht besser macht.
Den Kids isses wahrscheinlich scheißegal, wie sie man den Tag nennt, Hauptsache sie bekommen die Chance eine Laterne abzufackeln. Und hier kommt mein Problem mit der Sache, worauf ich eigentlich hinauswollte. Es gibt doch tatsächlich Eltern, die ihren Kindern elektrische „Kerzen“ in die Laterne schrauben.
Wasndasfürnbullschitt?
Elektrogrills, LED-Adventskranz, Kamin-DVD und jetzt idiotensichere Laternen. DAS ist das Ende des Abendlandes! Wie sollen die Kids denn lernen mit Feuer um zugehen? IHR zieht euch da echt ein paar Früchtchen hoch. Immer schon in Watte packen und nur keinen Dreck fressen lassen. Aber dann Kindergärtnerinnen verprügeln, wenn man das „deutsche Kulturgut“ bedroht sieht.
Der heilige Martin Semmelrogge würde sich im Grab rumdrehn.
Sonne, Mond und Untergang des Abendlandes [bildblog.de]
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