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Monat: Dezember 2023

Stuttgart Tour – Der Westen (1. Versuch)

Auf den Stadtteil hatte ich mich eigentlich am meisten gefreut, hat er doch ein bißchen den Ruf weg, der coolste zu sein. Da wo alle wohnen wollen, in ’ner Altbauwohnung mit hohen Decken und einem Treppenhaus, in dem nicht zwei Leute aneinander vorbei kommen 😁.

Los geht’s am Feuersee und der Feuersee- / Johannes-Kirche. Langsam hab ich das Gefühl ich muss nochmal eine Sommertour machen, grün sehen die Bilder echt netter aus.

Nächster Halt: „Gänsepeter-Brunnen“. Sieht aus als hasst Peter seinen Job, nett geht er mit seinen Gänsen nicht um. Wenn der Brunnen läuft, kommt das Wasser übrigends aus den Gänsen raus. Interessantes Stilmittel.

Wir hatten dann versucht im Lumen einen Kaffee zu trinken und was zu frühstücken. Leider hatte das Lumen, wie 90% aller Bar’s / Restaurants / Cafés im Westen geschlossen. Zwischen den Jahren scheint ein schlechter Zeitpunkt für eine Tour zu sein (wenn man was essen will).
Die meisten Läden hatten einfach…

Zumindest auf Kirchen ist verlass, von denen kann man wenigstens ein Foto machen, so auch hier von der Kirche St. Elisabeth am Bismarckplatz.

Unser Spaziergang führt weiter durch eine kleinen Park am Leipziger Platz, der wohl direkt über einem Parkhaus liegt. Durch die kleinen Glas-Zelte kann man Leute beobachten, die versuchen in die knapp zu schmalen Parkplätze einzuparken, eine Tatsache die vom Architekten aus purer Bosheit eingebaut wurde.

Der gleiche Architekt hat auch den Spielplatz an der Hasenbergstraße verbrochen. Einen trostloseren oder mit weniger subtil eingebauten Todesfallen gespickten Spielplatz findet man nur sehr schwer.

Weiter geht’s zum Hölderlin-Platz, von seinen Anwohnern liebevoll „Höldi“ genannt.
Schönes Dach.

Nächster Halt: Russische Kirche. Verbotener Weise haben wir hier dann eigentlich schon den Westen verlassen, die Kirche gehört wohl schon zum Norden. Ein Foto bekommt sie trotzdem.

Da man im Westen also anscheinend nichts zu Essen findet zwischen den Jahren, habe wir uns dann in Richtung Stadtzentrum begeben und ich konnte es mir nicht verkneifen, von der Reith-Alle ein Foto zu machen, einfach nur um irgendwie ein schlechtes Wortspiel unterzubringen.

Es ist auch garnicht so einfach da rein zu fotografieren (Soll wohl innen ganz nett aussehen)…

Beendet wird die Tour am Mammutbaum in der Nähe der Liederhalle.

Fazit: Ich bin irgendwie mit der Tour nicht ganz zufrieden, vielleicht weil ich in der Hälfte der Zeit auf der Suche nach was zu Essen war. Ich nehm das nächste Mal einfach ein Veschper mit.
Ich hab auch das Gefühl, was verpasst zu haben. Muss das vielleicht eine Kneipen und Bar Tour sein? Vielleicht schnapp ich mir mal einen „Local“ aus dem Westen und starte einen zweiten Versuch.

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Stuttgart Tour – Schlittschuhbahn Waldau

Ich war ungefähr das letze Mal vor über 20 Jahren auf Schlittschuhlaufen. Leider steht es auf der Liste, aber wie schlimm kann es sein. Ist sicher wie Fahrradfahren. Blöd nur wenn man auch vor 20 Jahren kein Schlittschuh konnte.

Also eins nach dem anderen. Erst mal versuchen, einfach auf den Beinen zu bleiben und von 9 jährigen Mädels nicht umgetackelt zu werden. Dann langsam schneller werden und sich quasi von Ecke zu Ecke an der Bande entlang hangeln. Dann die Geraden am Stück versuchen.

Am Ende hab ich es dann wirklich geschafft: zwei Runden ohne Bande oder auf die Schnauze fallen. Hier ist ein Foto meines Erfolgs:

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Stuttgart Tour – Mitte

Ok, ich hab ’nen Lauf. Heute steht Stuttgart Mitte an.

Ich muss mir echt eine Alternative zu Komoot überlegen, die App geht mir sowas von auf den Sack. Ich hab das Gefühl, wenn man die Wegpunkte nicht auf den Zentimeter abläuft, besteht die App darauf, dass man umdreht. Wenn also jemand eine kostenlose Alternative hat, gerne kommentieren.

Jeeeeedenfalls, gestartet wird die Tour am Hauptbahnhof. In weiser Voraussicht hab ich als ersten Wegpunkt „Lebkuchen Schmitt“ festgelegt und da erst mal über 20 Euro in Lebkuchen und Dominosteine investiert.

Zweiter Stop ist die Oper.

Die Oper hab ich vermutlich das letzte Mal im Gymnasium besucht. Eventuell wäre das auch was für die Liste, ich hoffe man kommt immer noch mit Sneakern rein. Gegenüber liegt der Eckensee, der früher tatsächlich mal rund war.

Weiter geht’s Richtung Staatsgalerie, aber vorher kommt man an deren kleinen Schwester vorbei, dem „Museum der Bildenden Künste“, die wohl früher mal die alte Staatsgalerie war. Davor sitzt König Wilhelm I, dem König von Württemberg. Der hat übrigens auch den Schnaps erfunden, weil er zu viele Birnen im Garten hatte.

Eigentlich wollte ich heute in die Staatsgalerie reingehen, weil die Mittwochs umsonst ist, das Wetter war aber heute so gut, dass ich mich dazu entschlossen habe, lieber noch ein bißchen durch Stuttgart zu spazieren. Aber hallo sagen kann man schon. Hallo!

Also weiter zum Neuen Schloss, wo gerade immer noch das Riesenrad steht. Eine Besichtigung steht auch hier noch aus.

Hab mir den Wikipedia Eintrag angeschaut, weil ich wissen wollte, wie der Altersunterschied zwischen Alten und Neuem Schloss ist und bin auf folgenden Teil gestoßen, über den ich schon etwas schmunzeln musste:

Der Barockbau wurde 1746 von Leopoldo Mattia Reithy Retti begonnen und 1807 von Nikolaus Friedrich Thouret fertiggestellt.

Ich darf hier mal Herrn Thouret zitieren, der wohl gesagt hat: „Warum zum F**k, ist dieses versch**ssene Dre**sschloss noch nicht fertig. Macht mal hinne, ihr Sp**ten“. Dann mach ich es halt selber. Schniedel.“

Die Ursprünge des Alten Schlosses gehen bis zurück ins 10. Jahrhundert, aber erst 1553 wurde es zum heutigen Renaissanceschloss umgebaut.

Nächster Halt ist die Markthalle. Auch wenn ich nur kurz drin gewesen bin, war das einer meine Lieblings-Stops. Da würde ich gerne noch mal rein, vielleicht mit jemanden der tatsächlich mit den Zutaten, die man da kaufen kann, was anzufangen weiß.

Was schon lange auf meiner To-Do-Liste stand: „Paternoster fahren“ im Rathaus. Also nix wie los.

Ich hab mich allerdings nicht getraut, eine Runde durchzufahren, hab gehört, da macht man einen Salto.

Nächster und eigentlich letzter Stop wäre der Hans-im-Glück Brunnen gewesen, Ich hab mir den noch nie wirklich genau angesehen, aber da reitet ein Typ auf einem goldenen Schwein.

„Zeitler (der Schöpfer) gestaltete die Figur laut eigener Aussage nach einem Bauernburschen von den Fildern, dem er im Schlachthaus begegnet war.“

Scheinbar hatten die beiden ordentlich einen im Tee, wenn sie beschlossen haben, ein Schwein golden anzumalen, um ein lustiges Thema für einen Brunnen zu haben.

Ich hab mich dann entschlossen, ein spätes Frühstück (14:00) zu nehmen und bin ins „Zimt & Zucker“ und hab mir da einen Apfelkuchen (sehr geil) und ’nen Cappuccino gegönnt. Auf dem Weg dorthin, wollte ich noch ein Foto von den Tischtennis-Platten am Österreicher Platz machen. Leider hat die Kirche im Hintergrund die Aufnahme ruiniert.

Immer noch voller Energie durch die kombinierte Kraft aus Apfelkuchen und Koffein hab ich mir das wagemutige Ziel gesetzt, noch die Karlshöhe zu erklimmen. Nette Aussicht, auch ohne Biergarten:

Und weil ich schon mal in der Nähe war und ich auch noch nie mit der Zacke gefahren bin, hab ich das auch noch von der Liste streiche können.

Los geht der Spaß am Marienplatz, fährt direkt nach Degerloch, von da hat mich die U6 dann nach Hause gefahren.

War ’ne echt nette Tour.

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