Nachdem ich mir das Buch „Stuttgart to go – Ein Spazierbuch“ gekauft habe, musste ich (der Nerd, der ich bin und weil ich keine Karte lesen will) die Touren natürlich in Komoot ablegen und wir dann vorlesen lassen (hat sich dann aber nur bedingt mit Spotify vertragen :/ ).
Den Anfang macht der Norden, der liegt ein bißchen außerhalb und da heute alle Läden zu haben, dachte ich mir das macht Sinn.
Los geht’s am Killesberg. Da hätte ich dann erst mal 15min auf die Bahn warten müssen, also bin ich einfach mal vom Pragfriedhof losgelaufen. Weil ich keinen Bock hatte ständig auf die Karte zu kucken, hab ich die Route aus dem Buch recht „eigenwillig“ interpretiert, sagen wir’s mal so. Bin dabei aber auf ein echt cooles Graffiti von Fosi gestoßen:
Ich hätte auch Fotos von der Weißenhof-Siedlung machen können, da bin ich sogar einer Führung über den Weg gelaufen. Fand ich aber langweilig, da hab ich einfach „Gartenhäuschen“ fotografiert:
Weiter geht’s direkt zum Killesberg-Park, also hab ich ziemlich direkt auf den Killesberg-Turm zugesteuert Der kostet ’nen Euro Eintritt, den bin ich ihnen schuldig geblieben, weil ich keine Münzen dabei hatte. Gerne bei mir Bescheid geben, wenn jemand noch mal hin will. Entweder komm ich mit oder jemand schmeisst einen Euro für mich rein 😉
Nach der Turmbesteigung war ich ziemlich aus der Puste, also weiter zur nächsten epischen Sitzgelegenheit. Obwohl im Norden gelegen, leider kein Eisenthron sondern nur aus schnödem Stein, „Bei der Buche“ :
Irgendwie hatte der Schöpfer nicht richtig Bock seine Werke sinnvoll zu benennen, das folgende Werk heisst „Im Keuper“, in Fachkreisen (von mir) auch „Ei macht Delle, genannt.
Im folgenden hab ich dann ziemlich viel aus dem Buch übersprungen, weil es mir einfach sehr schwer fällt (wie beim Kochen) Anweisungen zu folgen. Hab mich dann nebenher in Komoot nach Sehenswürdigkeiten umgeschaut und bin auf eine „Gartenzwerge-Brigade“ gestoßen. Ich befürchte denen war kalt, von denen hab ich nämlich keine Spur gefunden. Aber sie haben ’ne schicke Hütte:
Weiter geht’s zum Egelsee und dem Kugelsee, der so heißt (haltet euch gest), weil eine Kugel drin steht, die machen mich fertig…
Bin dann noch tatsächlich auf einen Minigolfplatz gestoßen, hab aber nichts gefunden, wo man sich Schläger ausleihen konnte.
Ich hab dann einfach mal eine vorbei watschelnde Ente gefragt.
Die hat mich einfach nur grimmig angeschaut und mir gesagt, dass ich mich verpissen soll.
Bin dann schnell weiter.
„Bastion Leibfried“ heisst der künstlich auf geschüttete Buckel mit ein paar Bäumchen oben drauf. Von den ursprünglich 5 Hainbuchen, die mir im Buch versprochen wurden, hat schon eine das zeitliche gesegnet. Das hat mich natürlich sehr enttäuscht und mit nur 4 Buchen kann ich den Besuch wirklich nicht mehr empfehlen.
Ok, is nicht wahr, man hat schon einen schönen Ausblick:
Weiter geht’s und wo man geht und steht, stolpert man auf mehr oder minder gut betitelte Kunst. Oh Gott, so viel Kunst. Ich hab schon genug und muss in den nächsten 2 Wochen noch 15 Museen besuchen.
Ich präsentiere das „Gate of Hope“ oder wie ich es nenne: „Pyramiden-Dingsi“.
Es gibt sogar einen Wikipedia Artikel. Viel Spaß.
Nächster Stop is das Naturkunde-Museum, das weder Rosenstein- noch Lindenmuseum heisst, was ich natürlich auch schon vorher wusste.
(Die muss ich übrigens auch noch auf die Liste setzen).
Hab dann zwei wild kopulierende Nackt-Mamutse überrascht…
…die mich dann noch durch den halben Park gejagt haben.
Zum Glück hat mir ein freundlicher Dino die richtige Richtung gezeigt.
„Junge, da lang!“
Weil ich mich ziemlich durch die Büsche schlagen musste, bin ich dann durch Zufall auf einen versteckten Skater-Park gestoßen.
Von dem ich dann von zwei wild kopulierenden Skatern vertrieben wurde.
Konnte mich aber aus dieser brenzligen Situation mit einem Sprung über die Mauer des Pragfriedhofs retten. Leider hab ich einem älteren Herrn dadurch fast einen Herzinfarkt verpasst, aber wenigstens bin ich weich gelandet.
Bin danach noch ein bißchen über den Pragfriedhof spaziert, davon hab ich aber keine Fotos gemacht. Hatte das Gefühl das gehört sich nicht (ich zieh die Grenze beim nackte Mamutse fotografieren). Dafür füge ich noch ein Foto von der wahrscheinlich bekanntesten Skulptur im Stuttgarter Norden hinzu:
„Bengel isst Lamm (roh)“
Bonusbild von der alten Straßenbahn, die mich während meiner Reise mehrmals gestalked hat. Die fährt wohl regelmäßig und kommt auch auf die Liste.
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