Am Sonntag war ich in „The Dark Knight“ und wie erwartet war er natürlich gut, was hauptsächlich an Heath Ledger lag. Batman verkommt zur Nebenfigur und eigentlich müsste der Film „The Joker“ heissen. In den zweieinhalb Stunden will man die ganze Zeit wissen, was dieser verüggte Typ als nächstes macht. Das is endlich mal ein richtiger Bösewicht. Nicht so ein eigentlich-bin-ich-ja-garnich-so-pöse-Schurke“ wie in Spiderman, sondern mal so ’ne richtige Drecksau. Aber dann gibt’s auch wieder Momente, wo man über ihn lacht und Momente in denen man versteht, warum der Kerl so kaputt is.
Mmmh, vielleicht nenn ich ja meine Homepage bald JustAnotherVillain.com
Nebenbei hab ich mir dann noch Gedanken gemacht, wie ein Superhelden-Kostüm aussehen sollte oder besser gesagt, wie es nicht aussehen sollte.
- keine Pastelltöne
- kein Cape
- kein Latex
- keine Nieten/Stacheln
- keine Unterhose über der Leggins
- KEINE LEGGINS
VORSICHT! ANGEREGTE SPOILER-DISKUSSION IN DEN KOMMENTAREN!!!
– keine Öhrchen an der Mütze
– kein Seemanns-Kragen
lass ihm die öhrchen, wenn er schon auf sein cape verzichten muss 😉
Ich find Öhrchen viel schlimmer als ein Cape. Zumindest bei männlichen Superhelden. Bei Frauen kann man drüber reden. ^^
So, jetzt war ich auch in dem Film. Was soll ich sagen – überwältigend. Noch nie hab ich erlebt, dass ein einziger Bösewicht ein ganzes voll besetztes Kino so in Atem hält. Saubermann Batman hat gegen Joker und Twoface richtig abgestunken, sowohl schauspielerisch (aber wie soll man auch schauspielern, wenn das Gesicht halb bedeckt ist – sobald er als Wayne auftrat, war er wieder gut) als auch vom Charakter an sich her – Batman mit seinen platten Comic-Weisheiten und epischen Monologen ist einfach extrem flach. Auch super überraschend: der Tod einer Hauptfigur. Oder ist sie /er gar nicht tot?
Ich freu mich auf den nächsten Teil.
mir kam’s übrigens so vor, als ob der joker viel mehr „screen-time“ als batman bekommen hat. und ich hät den herrn ledger gern in ’nem „how i became the joker“ filmsche gesehn…
Ich hatte auch den Eindruck, dass man den Joker öfter / länger auf dem Schirm hat! Seine Szenen waren insgesamt auch schöner „inszeniert“, also vom Aufbau der Szene, der Cheoreografie her und so. Genial: Als er aus dem Krankenhaus schlurft und den Zünder schüttelt, weil nicht genug „Wumms“ kam! Oder mit den Hunden in dem Hochhaus, einfach nur, wie er dasteht… buah, Gänsehaut. ^^
Ein Joker-Entstehungsfilm mit Heath Ledger wär echt cool gewesen. Total gestört, so dass man am Ende nicht weiß, was wahr ist und was nicht – er hat ja auch mind. 2 verschiedene Geschichten über seine Narben (die dritte, die er Batman erzählen wollte, hätt ich gern noch gehört). Vielleicht so im Stil von „Interview mit dem Joker“, ein Film aus Rückblenden und Erinnerungen des Jokers…?
zu den zwei geschichten über seine narben. ich glaub die stimmen beide. einmal geht es ja um seine mundwinkel und das andere mal um seine zunge.
Echt jetzt? Das hab ich nicht mitgekriegt. Ich dachte, er erzählt verschiedene Versionen, weil er eben n bisschen neben sich ist…
Aber wär die zweite nicht ein bisschen komisch dann? Wenn beide stimmen, dann schneidet ihm zuerst sein Vater die Mundwinkel auf (damit er lächelt), und später findet er eine Freundin, die ihn mit den Mundwinkel-Narben mag, ihn dann aber wegen Narben auf der Zunge sitzen lässt?
Ich hab auch keine Narben auf der Zunge gesehen, dabei war die doch dauernd im Bild… was jetzt nix heißen muss ^^.
Und über welche Narben wollte er dann Batman was erzählen?
für die narben an den mundwinkeln kann er ja nix. aber wenn er freiwillig auf ein paar rasierklingen kaut… dann zweifelt man doch etwas an seinem gemütszustand….
vielleicht wollte er batman von den narben an seinem pipihahn erzählen 😉
Ah so, du meinst, sie hat sich von ihm getrennt, weil die Aktion zu krass war, und nicht, weil sie ihn nicht mehr hübsch fand… ja, macht Sinn. ^^
Ein Mann, der sich DA verstümmelt, muss echt verzweifelt sein… ^^