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Kategorie: Stuttgart Tour

Stuttgart Tour – Schlittschuhbahn Waldau

Ich war ungefähr das letze Mal vor über 20 Jahren auf Schlittschuhlaufen. Leider steht es auf der Liste, aber wie schlimm kann es sein. Ist sicher wie Fahrradfahren. Blöd nur wenn man auch vor 20 Jahren kein Schlittschuh konnte.

Also eins nach dem anderen. Erst mal versuchen, einfach auf den Beinen zu bleiben und von 9 jährigen Mädels nicht umgetackelt zu werden. Dann langsam schneller werden und sich quasi von Ecke zu Ecke an der Bande entlang hangeln. Dann die Geraden am Stück versuchen.

Am Ende hab ich es dann wirklich geschafft: zwei Runden ohne Bande oder auf die Schnauze fallen. Hier ist ein Foto meines Erfolgs:

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Stuttgart Tour – Mitte

Ok, ich hab ’nen Lauf. Heute steht Stuttgart Mitte an.

Ich muss mir echt eine Alternative zu Komoot überlegen, die App geht mir sowas von auf den Sack. Ich hab das Gefühl, wenn man die Wegpunkte nicht auf den Zentimeter abläuft, besteht die App darauf, dass man umdreht. Wenn also jemand eine kostenlose Alternative hat, gerne kommentieren.

Jeeeeedenfalls, gestartet wird die Tour am Hauptbahnhof. In weiser Voraussicht hab ich als ersten Wegpunkt „Lebkuchen Schmitt“ festgelegt und da erst mal über 20 Euro in Lebkuchen und Dominosteine investiert.

Zweiter Stop ist die Oper.

Die Oper hab ich vermutlich das letzte Mal im Gymnasium besucht. Eventuell wäre das auch was für die Liste, ich hoffe man kommt immer noch mit Sneakern rein. Gegenüber liegt der Eckensee, der früher tatsächlich mal rund war.

Weiter geht’s Richtung Staatsgalerie, aber vorher kommt man an deren kleinen Schwester vorbei, dem „Museum der Bildenden Künste“, die wohl früher mal die alte Staatsgalerie war. Davor sitzt König Wilhelm I, dem König von Württemberg. Der hat übrigens auch den Schnaps erfunden, weil er zu viele Birnen im Garten hatte.

Eigentlich wollte ich heute in die Staatsgalerie reingehen, weil die Mittwochs umsonst ist, das Wetter war aber heute so gut, dass ich mich dazu entschlossen habe, lieber noch ein bißchen durch Stuttgart zu spazieren. Aber hallo sagen kann man schon. Hallo!

Also weiter zum Neuen Schloss, wo gerade immer noch das Riesenrad steht. Eine Besichtigung steht auch hier noch aus.

Hab mir den Wikipedia Eintrag angeschaut, weil ich wissen wollte, wie der Altersunterschied zwischen Alten und Neuem Schloss ist und bin auf folgenden Teil gestoßen, über den ich schon etwas schmunzeln musste:

Der Barockbau wurde 1746 von Leopoldo Mattia Reithy Retti begonnen und 1807 von Nikolaus Friedrich Thouret fertiggestellt.

Ich darf hier mal Herrn Thouret zitieren, der wohl gesagt hat: „Warum zum F**k, ist dieses versch**ssene Dre**sschloss noch nicht fertig. Macht mal hinne, ihr Sp**ten“. Dann mach ich es halt selber. Schniedel.“

Die Ursprünge des Alten Schlosses gehen bis zurück ins 10. Jahrhundert, aber erst 1553 wurde es zum heutigen Renaissanceschloss umgebaut.

Nächster Halt ist die Markthalle. Auch wenn ich nur kurz drin gewesen bin, war das einer meine Lieblings-Stops. Da würde ich gerne noch mal rein, vielleicht mit jemanden der tatsächlich mit den Zutaten, die man da kaufen kann, was anzufangen weiß.

Was schon lange auf meiner To-Do-Liste stand: „Paternoster fahren“ im Rathaus. Also nix wie los.

Ich hab mich allerdings nicht getraut, eine Runde durchzufahren, hab gehört, da macht man einen Salto.

Nächster und eigentlich letzter Stop wäre der Hans-im-Glück Brunnen gewesen, Ich hab mir den noch nie wirklich genau angesehen, aber da reitet ein Typ auf einem goldenen Schwein.

„Zeitler (der Schöpfer) gestaltete die Figur laut eigener Aussage nach einem Bauernburschen von den Fildern, dem er im Schlachthaus begegnet war.“

Scheinbar hatten die beiden ordentlich einen im Tee, wenn sie beschlossen haben, ein Schwein golden anzumalen, um ein lustiges Thema für einen Brunnen zu haben.

Ich hab mich dann entschlossen, ein spätes Frühstück (14:00) zu nehmen und bin ins „Zimt & Zucker“ und hab mir da einen Apfelkuchen (sehr geil) und ’nen Cappuccino gegönnt. Auf dem Weg dorthin, wollte ich noch ein Foto von den Tischtennis-Platten am Österreicher Platz machen. Leider hat die Kirche im Hintergrund die Aufnahme ruiniert.

Immer noch voller Energie durch die kombinierte Kraft aus Apfelkuchen und Koffein hab ich mir das wagemutige Ziel gesetzt, noch die Karlshöhe zu erklimmen. Nette Aussicht, auch ohne Biergarten:

Und weil ich schon mal in der Nähe war und ich auch noch nie mit der Zacke gefahren bin, hab ich das auch noch von der Liste streiche können.

Los geht der Spaß am Marienplatz, fährt direkt nach Degerloch, von da hat mich die U6 dann nach Hause gefahren.

War ’ne echt nette Tour.

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Stuttgart Tour – Der Norden

Nachdem ich mir das Buch „Stuttgart to go – Ein Spazierbuch“ gekauft habe, musste ich (der Nerd, der ich bin und weil ich keine Karte lesen will) die Touren natürlich in Komoot ablegen und wir dann vorlesen lassen (hat sich dann aber nur bedingt mit Spotify vertragen :/ ).

Den Anfang macht der Norden, der liegt ein bißchen außerhalb und da heute alle Läden zu haben, dachte ich mir das macht Sinn.

Los geht’s am Killesberg. Da hätte ich dann erst mal 15min auf die Bahn warten müssen, also bin ich einfach mal vom Pragfriedhof losgelaufen. Weil ich keinen Bock hatte ständig auf die Karte zu kucken, hab ich die Route aus dem Buch recht „eigenwillig“ interpretiert, sagen wir’s mal so. Bin dabei aber auf ein echt cooles Graffiti von Fosi gestoßen:

Ich hätte auch Fotos von der Weißenhof-Siedlung machen können, da bin ich sogar einer Führung über den Weg gelaufen. Fand ich aber langweilig, da hab ich einfach „Gartenhäuschen“ fotografiert:

Weiter geht’s direkt zum Killesberg-Park, also hab ich ziemlich direkt auf den Killesberg-Turm zugesteuert Der kostet ’nen Euro Eintritt, den bin ich ihnen schuldig geblieben, weil ich keine Münzen dabei hatte. Gerne bei mir Bescheid geben, wenn jemand noch mal hin will. Entweder komm ich mit oder jemand schmeisst einen Euro für mich rein 😉

Nach der Turmbesteigung war ich ziemlich aus der Puste, also weiter zur nächsten epischen Sitzgelegenheit. Obwohl im Norden gelegen, leider kein Eisenthron sondern nur aus schnödem Stein, „Bei der Buche“ :

Irgendwie hatte der Schöpfer nicht richtig Bock seine Werke sinnvoll zu benennen, das folgende Werk heisst „Im Keuper“, in Fachkreisen (von mir) auch „Ei macht Delle, genannt.

Im folgenden hab ich dann ziemlich viel aus dem Buch übersprungen, weil es mir einfach sehr schwer fällt (wie beim Kochen) Anweisungen zu folgen. Hab mich dann nebenher in Komoot nach Sehenswürdigkeiten umgeschaut und bin auf eine „Gartenzwerge-Brigade“ gestoßen. Ich befürchte denen war kalt, von denen hab ich nämlich keine Spur gefunden. Aber sie haben ’ne schicke Hütte:

Weiter geht’s zum Egelsee und dem Kugelsee, der so heißt (haltet euch gest), weil eine Kugel drin steht, die machen mich fertig…

Bin dann noch tatsächlich auf einen Minigolfplatz gestoßen, hab aber nichts gefunden, wo man sich Schläger ausleihen konnte.

Ich hab dann einfach mal eine vorbei watschelnde Ente gefragt.

Die hat mich einfach nur grimmig angeschaut und mir gesagt, dass ich mich verpissen soll.

Bin dann schnell weiter.

„Bastion Leibfried“ heisst der künstlich auf geschüttete Buckel mit ein paar Bäumchen oben drauf. Von den ursprünglich 5 Hainbuchen, die mir im Buch versprochen wurden, hat schon eine das zeitliche gesegnet. Das hat mich natürlich sehr enttäuscht und mit nur 4 Buchen kann ich den Besuch wirklich nicht mehr empfehlen.

Ok, is nicht wahr, man hat schon einen schönen Ausblick:

Weiter geht’s und wo man geht und steht, stolpert man auf mehr oder minder gut betitelte Kunst. Oh Gott, so viel Kunst. Ich hab schon genug und muss in den nächsten 2 Wochen noch 15 Museen besuchen.

Ich präsentiere das „Gate of Hope“ oder wie ich es nenne: „Pyramiden-Dingsi“.
Es gibt sogar einen Wikipedia Artikel. Viel Spaß.

Nächster Stop is das Naturkunde-Museum, das weder Rosenstein- noch Lindenmuseum heisst, was ich natürlich auch schon vorher wusste.
(Die muss ich übrigens auch noch auf die Liste setzen).
Hab dann zwei wild kopulierende Nackt-Mamutse überrascht…

…die mich dann noch durch den halben Park gejagt haben.
Zum Glück hat mir ein freundlicher Dino die richtige Richtung gezeigt.

„Junge, da lang!“

Weil ich mich ziemlich durch die Büsche schlagen musste, bin ich dann durch Zufall auf einen versteckten Skater-Park gestoßen.

Von dem ich dann von zwei wild kopulierenden Skatern vertrieben wurde.
Konnte mich aber aus dieser brenzligen Situation mit einem Sprung über die Mauer des Pragfriedhofs retten. Leider hab ich einem älteren Herrn dadurch fast einen Herzinfarkt verpasst, aber wenigstens bin ich weich gelandet.

Bin danach noch ein bißchen über den Pragfriedhof spaziert, davon hab ich aber keine Fotos gemacht. Hatte das Gefühl das gehört sich nicht (ich zieh die Grenze beim nackte Mamutse fotografieren). Dafür füge ich noch ein Foto von der wahrscheinlich bekanntesten Skulptur im Stuttgarter Norden hinzu:

„Bengel isst Lamm (roh)“


Bonusbild von der alten Straßenbahn, die mich während meiner Reise mehrmals gestalked hat. Die fährt wohl regelmäßig und kommt auch auf die Liste.

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