Heute war mal wieder ein richtiges Schmuddelwetter, also nichts wie ab in den Süden.
Von Stuttgart.
Los geht’s am Marienplatz.
„Urbaner Szenetreff im Stuttgarter Süden: Rund um den Marienplatz finden Sie einfach alles, um einen entspannten Tag in lässiger Atmosphäre zu verbringen!“
Heut is nix mit lässig, heut wird der Süden erkundet! Hatte mir auch erst überlegt, einen blauen Himmel reinzushoppen, hab mich dann aber dagegen entschieden. Das wäre keine seriöse Berichterstattung. Höhö.
Als echte Stuttgarter Rampe-n-sau musste ich natürlich dem Theater Rampe einen Besuch abstatten. Einziger Grund: mittelmäßiges Wortspiel.
Weiter geht’s zum Türmchen des ehemaligen Straßenbahndepots, in bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch Schwarzfahrer eingemauert wurden.
Mein weiter Weg führt mich am Marien-Hospital und einem kleinen Park vorbei. In diesem stoße ich wieder mal auf ein fragwürdiges Stuttgart Kunstwerk:
„Bamby im Schwitzkasten“
Zum nächsten Highlight des Stuttgart Südens hat es mich nur verschlagen, weil ich den Namen so lustig fand. Das „Eiernest“, in Heslach.
1926 ursprünglich als Witz aus Lebkuchen und Pappmaché erbaut, erfreute sich der Stadtteil schnell hoher Beliebtheit. Bei den „Stuttgarter Nachrichten“ gibt es sogar einen Artikel darüber.
Auf meinem Weg durch die Innenstadt komme ich an Stuttgart dreckigstem Fenster vorbei. Ein Saxamophon-Fachgschäft kann sich mit diesem Titel schmücken.
Ein weiterer Höhepunkt der Stuttgart-Süd Tour, der wirklichen keiner weiteren Vorstellung bedarf: Das Alte Feuerwehrhaus in der Nähe des Erwin-Schotlle-Platz. Unnützes Wissen: Es wurde 1888 als erste Feuerwache Stuttgarts eingeweiht.
Da wir uns gerade am Erwin-Schoettle-Platz aufhalten, schauen wir mal beim „Heslacher Hocker“ vorbei, der am Brunnen sitz und sich gerade eine Halbe reinschoettelt.
Über die meisten Stäffele „stolpert“ man bis jetzt gefühlt im Süden. Glücklicherweise bei dieser Tour eher bergab. Hier die Tauben Staffel:
Lustige Anekdote: Ich wollte kürzlich ein Foto von einer schönen Aussicht ein paar Stufen runter machen. Kam aber gerade eine Joggerin hoch. Weil ich sie weder auf meinem Foto haben wollte oder ihr das Gefühl geben wollte, ich fotografiere sie, habe ich mich einfach um die Ecke auf die Stufen gesetzt, bis sie an mir vorbei läuft.
Problem: Als sie 5 Stufen vor mir angelangt ist, dreht sie um und läuft die 100 Treppen wieder runter. DIE LIEF TREPPEN ZUM SPASS 😅
Ich kam mir dann ein bißchen blöd vor.
Oben habe ich dann folgendes Foto aufgenommen und kam auf die bekloppte Idee, noch den Fernsehturm von der Liste zu streichen.
Laufen wollte ich nicht. Aber vom Marienplatz, wo alles begann, fährt ja die Zacke relativ nah ran. Aber erst mal den berg wieder unter, dabei kommt man an diesem hübschen Eichhörnchen-Graffiti vorbei…
…und einem etwas versteckten aber sehr schönen Ausblick die Schwabstraße runter:
Und wenn man Schwabstraße sagt, muss man auch Schwabtunnel sagen. Und dann muss man auch ein Foto machen. Leider hat meine 15 Sekunden Recherche nichts zu den Figuren ergeben außer dass sie „allegorisch“ (sinnbildlich, gleichnishaft) sind.
„Unter einer Allegorie (altgriechisch für ‚Anderssagen‘) ist ein rhetorisches Stilmittel zu verstehen, mit dem abstrakte Begriffe wie ‚Frieden‘, ‚Liebe‘ und ‚Tod‘ verbildlicht werden. „
Ich sehe hier Allegorien für „Saufen & Chillen“.
Apropos „Saufen & Chillen“, wieso hat der Schwabkeller nicht auf?
Na gut egal, am Marienplatz angekommen, geht’s mit der Zacke hoch nach Degerloch. Das zweite Mal in kürzester Zeit, vorbei am Stellwerk „Wielandshöhe“.
Das Ende der Tour bildet der Stuttgarter Fernsehturm.
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