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Stuttgart Tour – Der Osten

Die Tour durch die Stadtteile neigt sich dem Ende zu.

Ich war in den letzten Wochen echt fleissig, fast jeden Tag draußen und hab Stuttgart unsicher gemacht, dabei hatte jeder Stadtteil irgendwie seinen eigenen Charm, außer der Osten, der ist tr-ost-los. Hehe, Späßle. Los geht’s.

Start ist diesmal der Bergfriedhof…

…und führt uns zu einer weiteren schönen Kirche Stuttgarts, der Lukaskirche. Wollte hier kurz mit Gott telefonieren, um mich über das Wetter zu beschweren. Ging aber keiner ran.

Also lasse ich von meiner App weiter durch die Straßen des Ostens lotsen und treffe kurz darauf auf ein vertrautes Kopfsteinpflaster. Hatte ganz vergessen, dass ich meine Lieblings-Kaffeerösterei auf die Route gesetzt habe. Die Schwarzmalerei. Den Schwarzmahler.

Auf Umarmungen und „High Fives“ musste ich leider verzichten. Selber Schuld, warum mach ich die Tour auch an ’nem Feiertag.

Weiter geht’s zum Ostenend-Platz, wo man sich quasi rundum durch den Kreisverkehr futtern kann. Den Osten-Kebab und den „4 Brothers Burger“ hab ich noch nicht ausprobiert. Zu Trinken gibt’s auch was.

Leider ohne Kohlensäure. Also weiter, vorbei an klassisch-römischen Graffiti…

Durch meine sherlockholmeserischen Fähigkeiten hab ich den Künstler ausfindig machen können: Jack Lack, der wohl auch rund um Stuttgart ein paar weitere Werke verbrochen hat, wie man auf seiner Instagram-Seite sehen kann. Mir sind da gleich ein paar Unterführungen bekannt vorgekommen.

Der Osten überrascht durch seine hohe Dichte an Sehenswürdigkeiten, so auch das weltberühmte „Maison de pissé“, aus dem frühen 18. Jahrhundert, eingeweiht von Ludwig XIV. höchst persönlich.

Von hier war ist man ein ganzes Stück unterwegs bis man in der Klingenbachanlage auf eine Nachbildung des ersten Stuttgarter Grenzstein trifft.

Hier war ich echt ein bißchen enttäuscht, dass es sich nicht um DEN erste Grenzstein handelt, also den Stein, den Herzog Liudolf von Schwaben 950 eingepflanzt hat um „Liudolf’s Ponyhof“(später umbenannt in Stuttgart) zu gründen.

Das nächste Highlight des Ostens: Das Schweinemuseum, dem ich auch noch einen Einzelbeitrag spendieren werde.

Das SchweineMuseum hat wie alle großen Museen in Stuttgart eine permanente Ausstellung und wechselnde Sonderausstellungen. Die Sammlung umfasst mehr als 50.000 Exponate und ist thematisch in insgesamt 27 Themenräumen untergebracht.

Ich finde es auch sehr nett, dass sie ihre Schweinchen frei rum laufen lassen. Alle bis auf Rüdiger, der is ein Arsch, also kommt er in den Schweineknast.

Das Nächste Wahrzeichen des Ostens im Stadtteil Gaisburg: Der Gaskessel, dieser steht als Technikdenkmal übrigens unter Denkmalschutz.

Der is schon hässlich. Vielleicht könnte man den ein bißchen aufpeppen. Wie „The Sphere“ in Las Vegas. Würde den Stadtteil echt aufwerten.

Nächster Halt: Merz Akademie. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass ich es mal erwogen hatte, da zu studieren. Bis ich erfahren habe, dass das was kostet und (viel schlimmer noch) man ein Motivationsschreiben verfassen muss. Leute… IHR wollt doch, dass ich bei euch studiere. Ziemlich frech.

Auf dem Weg zur Villa Berg geht’s durch einen netten Park.
Hier hab ich den exakten Moment festgehalten, in dem mir bewusst wurde, dass ich Montag wieder arbeiten muss:


Egal. Nutzen wir die Zeit und beehren die Villa Berg mit unserem Besuch.
Die heisst übrigens so weil, sie eine Villa ist.
Auf einem Berg.

Bedauerlicherweise nahm der Besuch einer Grundschulklasse eine unerwartete und tragische Entwicklung. Die kleiner Racker hatten die Kiste mit den Acylfarben gefunden und sind Amok gelaufen. Das Resultat, unfreiwillige Farbakzente:

Hab mir nach diesem Schock überlegt, einen Zwischenstop im „Buschpilot“ zu machen. Leider saßen da schon Menschen drin, war also keine Option. Hab stattdessen ein Foto gemacht.

Also nichts wie weiter zum nächsten Wahrzeichen. Dem „Japanischen Garten“.
Hier findet wohl im Frühjahr auch das Kirschblütenfest statt, ich muss mal meine Kumpels beim japanische Honorarkonsulat fragen, wann genau.

Der Garten sieht grad ziemlich nach Baustelle aus, hab den Teil mal weggeschnitten.

Die Reise nähert sich dem Ende mit einem Vorbeischlendern an Schloss Rosenstein. Hab kurz die Homepage des Naturkundemuseums besucht und hätte richtig Bock drauf, demnächst mal reinzugehen.

Zu guter letzt hab ich dann noch in Cannstatt ein Schiff gekapert. Irgendwie muss man ja nach Hause kommen und gelaufen bin ich für heute schon genug.

Damit ist die Tour durch die Stadtteile vorerst beendet, ab jetzt kann ich mich auf Einzel-Events konzentrieren, wie Museen, Bars & Kneipen. 😉

Published inStuttgart Tour

Ein Kommentar

  1. Anonymous Anonymous

    Besser als Marco Polos Reisememoiren.

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