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Kategorie: I’m the best when I’m angry

Akkustische Umweltverschmutzung

Wenn ich unterwegs bin, höre ich meistens Musik.
Mit meinen Kopfhörern.
Denn ich mit ein rücksichtsvolles Mitglied unserer Gesellschaft.
Geht natürlich auch anderes.
War kürzlich mit der Straßenbahn auf dem Weg zu meinen Eltern und merke plötzlich, dass noch eine zweite Tonspur mitläuft. Ich mach meine Musik aus und merke,
dass ein paar meiner Mitfahrer laut Musik hören. In einer Lautstärke, dass sogar die Musik auf meinen Kopfhörern übertönt wird.
Natürlich sagt mal wieder keiner was.
Man könnte ja abgestochen werden.
Ich lass mich lieber abstechen, bevor ich noch eine Minute länger von dieser beschissenen Drecksmukke anhören muss.
Denn es ist immer die gleiche Art von Musik.
Bildungsferner Deutsch-Rap.
Es ist erschreckend selten Klassik.
Das ist echt schade. Wäre sicher gut für das Klima.
Denn die Musik, die jetzt läuft, erfüllt ihren Zweck.
Sie macht mich aggro.
Und sie erinnert mich an andere Situationen, über die ich mich in letzter Zeit aufgeregt habe. Wenn ich auf verdreckte Spielplätzen, krankhafte Faulheit oder Wichser mit Bananen traf.
Scheinbar habe ich ein Problem mit Müll. Umwelttechnisch so wie auch musikalisch.
Niemand ist perfekt.
Neugieirg bin ich auch.
Und so drehe ich mich rum und frage „Juuuungs, (denn Jungs/Kinder waren es, auch wenn im Ausweis sicher etwas anderes steht) muss das sein?“
Im Nachhinein bemerkt natürlich die falsche Frage, denn sie macht die Antwort zu leicht, denn promt kommt zurück „Ja, muss es“.
Ich hätte fragen sollen „wieso?“.
Stattdessen habe ich mit den Worten „Ihr Spasten“ meine Kopfhörer wieder reingemacht und weiter meine eigene Musik weitergehört.
Ich nehm an, dass sie mir dann irgendwelche „Freundlichkeiten“ an den Kopf geworfen haben. Konnte ich aber über meine Musik und meine knirschenden Zähne nicht hören.
Zum Abschied schlug dann einer noch von außen an meine Scheibe und hat damit super erfolgreich seine Dominanz demonstriert.
Arme Würstchen.

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Junggesellinnen-Abschiede

jga_Weiber

Wenn man in letzer Zeit in die Stadt geht, kommt man an einer Sache kaum vorbei.
Junggesellinnenabschiede.
Jetzt wo’s wärmer wird, kommen sie aus ihren Löchern. Schlimm genug, dass alle heiraten, nein sie müssen auch noch einen Junggesellinnenabschied feiern. Scheinbar ist das aus Großbritannien rüber geschwappt. Da verwüsten Horden von besoffenen, in hässliche T-Shirts gezwängte, Bauchladen vor sich her tragender Schnallen ganze Landstriche.
In den letzen Jahren wurde das auch hier immer schlimmer und jetzt kann man im „Sommer“ keine 5 Meter gehen, ohne in so ’ne JGA-Gruppe reinzulaufen, die einem ’nen Schnaps oder sonst irgend ’nen Scheiß zu völlig übertriebenen Preisen andrehen wollen. Weil man das heutzutage unter „ein letztes Mal die Sau raus lassen“ versteht. Und weil man ja erst offiziell nach der Hochzeit dem werten Angetrauten auf der Tasche liegt, lässt man sich das „letzte“ Besäufnis von anderen Volltrotteln finanzieren, die zu langsam oder zu betrunken sind, um wegzulaufen.
Langsam glaub ich ja, das die wenigsten da wirklich heiraten, sondern einfach nur ’nen Weg suchen, um sich ihr Besäufnis zu finanzieren und vielleicht ein wehrloses Opfer abzuschleppen. Die jagen nämlich im Rudel. Und da hat man als einzelne Gazelle Typ so gut wie keine Chance, außer man hält immer nach einer Fluchtmöglichkeit ausschau oder opfert seinen Geldbeutel, den man in eine andere Richtung wirft.

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